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Kreis Paderborn

Ungelöstes Verbrechen an Frauke Liebs am Donnerstag im ZDF – Mordkommission fahndet mit Hilfe von Aktenzeichen XY

Dieses Kreuz befand sich in der Kleidung von Frauke Liebs.

(mb) Die 11-köpfige Mordkommission “Lichtenau” um MK-Leiter Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann hat sich auf eine lange Donnerstagnacht eingestellt. Um 20:15 Uhr strahlt das ZDF die Novembersendung des Kriminalmagazins “Aktenzeichen XY … ungelöst” am kommenden Donnerstag aus. Das unaufgeklärte Verbrechen an der 21-jährigen Frauke Liebs aus Paderborn wird als Filmfall einen Schwerpunkt der Sendung darstellen.

Ein etwa 2 cm großes Kreuz (Foto), das in der Kleidung von Frauke Liebs aufgefunden wurde, konnte bislang nicht zugeordnet werden. Den Angehörigen und Freunden des Opfers ist dieses Schmuckstück nicht bekannt. Hauptkommissar Östermann fragt: “Wer kann etwas zur Herkunft dieses Kreuzes sagen?” Antworten auf diese Frage erhoffen die Ermittler im Zuge der XY-Sendung am Donnerstag.

Die junge Krankenpflegeschülerin wurde seit dem 20. Juni 2006 in Paderborn vermisst. Sie meldete sich mit ihrem Handy noch eine Woche bei einem Freund. Dann brachen die mysteriösen Kontakte ab. Am 4. Oktober fand ein Jäger eine Frauenleiche in einem Dickicht bei Lichtenau. Ein DNA-Abgleich brachte die Gewissheit: Frauke Liebs ist einem Verbrechen zum Opfer gefallen.

Sämtliche Ermittlungen im Vermisstenfall und seit Anfang Oktober im Fall eines Kapitalverbrechens haben für Polizei und Staatsanwaltschaft bislang keine heiße Spur erbracht. 150 Spuren verfolgten die Ermittler bis zur Auffindung der Leiche. 50 neue Spuren hat die Mordkommission seit dem untersucht.

Die Mordkommission Lichtenau mit Kriminalbeamten aus Bielefeld und Paderborn hat ihre Arbeitsräume im Polizeidienstgebäude in der Riemekestraße eingerichtet. Kriminalhauptkommissarin Anne Henze (l.) stellt den Fall Frauke Liebs im Aktenzeichen XY – Studio den Fernsehzuschauern vor. KHK Ralf Östermann (mitte) und KHK Olaf Rösner koordinieren die Ermittlungen.

Ralf Östermann: “Uns beschäftigen viele ungelöste Fragen.” So muss die Mordkommission davon ausgehen, dass Frauke Liebs zumindest in der ersten Woche nach ihrem Verschwinden von dem Täter festgehalten worden ist. Sehr wahrscheinlich waren Täter und Opfer im Raum Paderborn und Teilen des Kreises Höxter mobil.
Östermann: “Wir wissen nicht, ob Frauke Liebs in einem Haus oder anderem Gebäude festgehalten wurde. Möglicherweise nutzte der Täter auch ein Fahrzeug, um sein Opfer unter Kontrolle zu haben.”
Die Auswertungen der Mobiltelefondaten lassen die Vermutung zu, dass der Täter sich mit dem Opfer ausschließlich im hiesigen Raum bewegte. Der MK-Leiter bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung: “Wir suchen nach Zeugen, die uns aufgrund verdächtiger Beobachtungen Hinweise auf einen möglichen Aufenthaltsort der Vermissten zwischen dem 20. und 1. Juni geben können.”

Persönliche Gegenstände, die Frauke Liebs am Abend ihres Verschwindens mitgeführt haben muss, bleiben weiterhin verschwunden. So fehlt ihr Handy Nokia 6230, eine Fossil Armbanduhr und eine schwarze Handtasche.

Wichtige neue Erkenntnisse erhofft sich die Mordkommission nach der Fahndungssendung am Donnerstagabend. Eine Kriminalbeamtin aus der Paderborner Mordkommission wird als Studiogast von Moderator Rudi Cerne die wichtigsten Fragen an die Fernsehzuschauer richten. Die Paderborner Kriminalhauptkommissarin Anne Henze kennt alle Details im Fall Frauke Liebs, an dem sie seit der Vermisstenmeldung mitgearbeitet hat. Im Münchener Fernsehstudio steht sie und Mitarbeiter des Landeskriminalamts Bayern als Ansprechpartner für Zeugen und Hinweisgeber zur Verfügung. Ralf Östermann hält die gesamte Kommission im Paderborner Polizeidienstgebäude bereit, um den Hinweisen noch in der Nacht nach zu gehen.

Aktenzeichen- Redaktionsleiterin Ina-Maria Reize zum Filmfall: “Den Fall Frauke Liebs haben wir besonders ausführlich aufgearbeitet und mit einem etwa 10minütigen Film im ersten Drittel der Sendung positioniert.” Filmautor Rüdiger Wellnitz hat nach intensiven Recherchen bei der Paderborner Polizei das Drehbuch geschrieben und in den Film geschnittene Interviews mit Angehörigen und dem Mitbewohner von Frauke Liebs geführt. Ausgesuchte Schauspieler standen in München vor der Kamera um Szenen des 20. Juni im Leben von Frauke Liebs nachzustellen und die Situation nach dem Verschwinden zu beschreiben.

In der Sendung werden vier weitere Kriminalfälle in Filmen nachgestellt. Darunter der Vermisstenfall einer 22-jährigen Frau aus Offenburg, die bis heute verschwunden ist.

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