Köln. Auf eine Mischung aus mangelndem Respekt und steigender Aggressivität treffen derzeit zahlreiche Ordnungskräfte im Zuge der Kontrolle von Corona-Schutzmaßnahmen. „Diese Entwicklung verurteilen wir scharf. Die Kolleginnen und Kollegen sind für die Bürgerinnen und Bürger unterwegs. Umso unverständlicher ist, dass Menschen mit Anfeindungen und Übergriffen auf die Ordnungskräfte reagieren. Es fehlen flächendeckende Maßnahmen, um den umfassenden Herausforderungen zu begegnen. Der Handlungsbedarf in diesem Bereich ist hoch“, machte Andreas Hemsing, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft nrw, deutlich.
Die komba gewerkschaft nrw ist mit Forderungen nach übergreifenden Aus- und Fortbildungskonzepten (u.a. Einsatz- und Lagetraining, Deeskalationsmanagement), einheitlicher, professioneller Ausstattung sowie der Anbindung an den Funk für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) an die Politik herangetreten. Diese Punkte wurden nun in einem Landtagsbeschluss aufgegriffen.
„Wir freuen uns, dass die Bedeutung des Ordnungsdienstes erkannt wurde und unsere Ordnungskräfte mehr Unterstützung erhalten. Mit den Plänen zum Auf- und Ausbau der kommunalen Ordnungsdienste schickt die Politik ein entscheidendes Signal an die Kolleginnen und Kollegen“, sagte Hemsing. Auch die geplante stärkere Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsämtern begrüßt die komba gewerkschaft nrw ausdrücklich. Die konkrete Umsetzung wird sie intensiv beobachten und begleiten.