Düsseldorf. Der NRW-Mittelstand betrachtet die Mauterhöhung als einen weiteren schwerwiegenden wirtschaftspolitischen Fehler und fordert eine Kurskorrektur. „Deutschland befindet sich in einer Rezession. Die Erhöhung der Maut ist ein weiterer Schlag gegen den Wirtschaftsstandort im Allgemeinen und gegen unsere Logistikbranche im Besonderen. Wir gingen davon aus, dass die Politik den Ernst der Lage erkannt hätte, sehen uns jedoch einer Reihe weiterer Abgabenerhöhungen und Regulierungsrunden gegenüber, die unsere Betriebe in der angespannten konjunkturellen Lage kaum abfedern können“, äußerte NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Mittelstandsverband BVMW.
„Der CO2-Zuschlag, der die LKW-Maut nahezu verdoppelt, wird den gerade in NRW so wichtigen Logistikstandort und die Konsumenten hart treffen. Diese Politik wird Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben und sollte unbedingt überdacht werden. Wir hatten uns auch von der Landesregierung mehr Einsatz für unseren Logistikstandort erhofft. Ab 2027 wird der Zertifikatehandel für den Straßenverkehr europaweit eingeführt und kann nach einer Übergangsfrist als Steuerungsinstrument für die Gesamtlogistik genutzt werden. Warum warten wir nicht wenigstens auf dieses neue Marktdesign?“