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Herford

139 Prostituierte in OWL betreut

Schöne Frau vor einem Spiegel.

Herford/OWL. Elena ist 38 und alleinerziehend. Die Bulgarin hat in unterschiedlichen Städten in NRW als Prostituierte gearbeitet. Als sie den Weg zur Prostituiertenberatung THEODORA fand, war sie obdachlos. Ihr fünfzehnjähriger Sohn war vor kurzem – nach dem Tod der Großmutter in Bulgarien – nach Deutschland gekommen. Mit Hilfe von THEODORA fand Elena einen Job in der Gastronomie. Es wurden Anträge auf aufstockende Leistung beim Jobcenter beantragt, somit konnten die beiden krankenversichert werden. Der Sohn hat einen Platz in einer Integrationsklasse erhalten und inzwischen haben die beiden eine Wohnung gefunden.

Frauen wie Elena werden von den Mitarbeiterinnen von THEODORA psychosozial beraten und betreut – manche von ihnen auch muttersprachlich. Im Jahr 2022 waren es 139 Frauen in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL). 56 Frauen waren unter 28 Jahren. Dazu kam die Betreuung der 37 dazugehörigen Kinder. 26 % der Frauen waren gemeldet in der Stadt Bielefeld, 17 % im Kreis Herford, 16 % im Kreis Lippe, 14 % im Kreis Paderborn, 11 % im Kreis Minden-Lübbecke, 10 % im Kreis Gütersloh und 6 % im Kreis Höxter.

„Die Unterstützung bei den Anmeldungen im Gesundheitsamt und Ordnungsamt hat wieder zugenommen“, erläutert die Beraterin Katharina Hontscha und fügt hinzu: „Auch die Beratungen zu Ersatz- oder Ergänzungsleistungen, Wohnungssuche, Krankenversicherung oder die Klärung und Verlängerung des Aufenthaltes sind wieder vermehrt.“

Aufsuchende Arbeit

„Die Corona Pandemie hat auch im Jahr 2022 weiterhin unsere Arbeit begleitet und beeinträchtigt“, erklärt Petya Bozhkova und ihre Kollegin Diana Dimitrova erläutert: „Am Anfang des Jahres waren viele Prostitutionsstätte noch nicht geöffnet oder standen leer, da die Unsicherheit der Prostituierten, vor allem bei den Migrantinnen zu groß war.“

So sind auch in Ostwestfalen-Lippe weniger Frauen durch die aufsuchende Arbeit von THEODORA anzutreffen. „Einige ihre Arbeit wegen Corona in die privaten Wohnungen verschoben haben“, vermutet die Mitarbeiterin Katharina Hontscha.

Mit dem Anfang des Krieges in der Ukraine wurden vermehrt Ukrainerinnen in den unterschiedlichen Prostitutionsstätten angetroffen. Die sprachlichen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen ermöglichten einen leichteren Zugang zu ihnen.

Durch die aufsuchende Arbeit von THEODORA wurden in 48 Prostitutionsstätten in OWL im Jahr 2022 Kontakt zu 512 Prostituierten aufgenommen. Vorwiegend handelte es sich um Frauen aus Rumänien, Bulgarien, Thailand und Polen – ähnlich wie im Vorjahr.

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