Extertal-Bösingfeld. Aktuell ist die Waldbrandgefahr aufgrund der trockenen, heißen Wetterlage sehr hoch. Die inzwischen vier Brände, die in der Gemeinde Extertal-Bösdingfeld seit Mitte Juli registriert wurden, sind jedoch nicht auf Entzündungen durch Hitze und Sonneneinstrahlung zurückzuführen: Der Landesverband Lippe als Waldbesitzer, die Gemeindeverwaltung, die Feuerwehr und die Polizei gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus.
„Am Fuße der hohen Asch, in der Nähe des bei vielen Bürgerinnen und Bürgern beliebten Schnattergangs, hat es vier Mal gebrannt, zuletzt am gestrigen Donnerstagnachmittag und nun wieder heute Morgen“, sagt Thomas Fritzemeier, Leiter des Forstreviers Bösdingfeld beim Landesverband Lippe. „Nach Einschätzung von Feuerwehr und Polizei müssen wir von mutwilliger, vorsätzlicher Brandstiftung ausgehen. Wir haben deshalb Anzeige erstattet, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.“
Der Landesverband und die Gemeindeverwaltung sind bestürzt: „Wir alle können nicht nachvollziehen, dass hier Ortskundige absichtlich Feuer legen. Dieses kann sehr schnell auf angrenzende Waldareale übergreifen und Anwohner sowie die im Wald lebende Tierwelt extrem gefährden.“ Er bittet die Bürgerinnen und Bürger in Extertal-Bösdingfeld sowie Wanderer und Spaziergänger, die Augen offen zu halten und mögliche Hinweise zu den Verursachern an die Polizei in Lippe zu geben.
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