Düsseldorf. Jüngste Wirtschaftsdaten belegen, dass die Bundesrepublik bereits vor über einem halben Jahr in eine Rezession abgerutscht ist. Nach Ansicht des Mittelstandsverbands BVMW ist die Politik gut beraten, die Chancen der Künstlichen Intelligenz mit offenen Armen zu begrüßen, um der Ökonomie einen frischen Wachstumsimpuls zu verleihen. Wir dürfen nicht wie in der Vergangenheit den Fehler begehen, das Neue bereits am Beginn zu überregulieren, so BVMW-Landesgeschäftsführer Politik, Herbert Schulte:
„Die beschleunigte Adaption von Technologie wie der Künstlichen Intelligenz oder Robotik sollte gerade in einem Industrieland wie Deutschland einen ökonomischen Boom auslösen. Mit wachsender Bürokratisierung und der Abkehr von marktwirtschaftlichen Prinzipien wie wir es am Beispiel des Energiesektors sehen, wird dieser Prozess von politischen Akteuren auf fundamentale Weise unterminiert. Produktivität und damit auch das allgemeine Reallohnniveau sollten über den langjährigen Wachstumspfad ausbrechen, da Tech-Adaption deflationäre Tendenzen über sämtliche Wertschöpfungsebenen hinweg auslöst.
Dass wir dennoch ein Inflationsregime erleben, das Kaufkraft und Investitionsbereitschaft schwer beschädigt, ist der Monetarisierung der staatlichen Schuldenexzesse durch den Gelddrucker der Notenbanken geschuldet. Wir brauchen dringend einen ordnungspolitischen Kurswechsel, der unserer ökonomischen Gegenwart gerecht wird: Marktwirtschaft, Bürokratieabbau und Deregulierung – wir sind gut beraten, dem technologischen Wandel, der uns bislang nur leicht gestreift hat, den Roten Teppich auszurollen. Die ewigen Interventionsspiralen und Regulierungen gehören hier nicht her.“