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Paderborn

Abschluss eines besonderen Jugendbegegnungsprojektes

Sie freuen sich auf viele Gäste aus dem Kreis Paderborn – Teilnehmer eines internationalen Jugendbegegnungsprojektes des Volksbundes gestalten am Donnerstag eine besondere Gedenkfeier auf dem Ostfriedhof zum Abschluss von zwei Wochen des gemeinsamen Miteinanders in Paderborn. ©Kreis Paderborn
Sie freuen sich auf viele Gäste aus dem Kreis Paderborn – Teilnehmer eines internationalen Jugendbegegnungsprojektes des Volksbundes gestalten am Donnerstag eine besondere Gedenkfeier auf dem Ostfriedhof zum Abschluss von zwei Wochen des gemeinsamen Miteinanders in Paderborn. ©Kreis Paderborn

Junge Friedensbotschafter laden zur Gedenkfeier ein

Seien Sie dabei, wenn am 21. Juli zwanzig Jugendliche aus ganz Europa eine internationale Gedenkveranstaltung auf dem Paderborner Ostfriedhof begehen!

Kreis Paderborn. "Besonders in stürmischen Zeiten ist es notwendig, sich auszutauschen", sagt der ehrenamtliche Mitarbeiter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und Leiter des diesjährigen Internationalen Camps in Paderborn, Werner Dürdoth. Zusammen mit seinem Team zeigt er zwanzig Jugendlichen aus neun unterschiedlichen Ländern die Region und pflegt dabei auf dem Weg durch den Kreis Paderborn ausgewählte Kriegsgräberstätten. An den Gräbern der Kriegstoten die Gedanken für Verständigung und Versöhnung auf der Welt zu beleben – das ist die symbolische Botschaft des Projektes.

Getreu dem Motto "Arbeit für den Frieden – Versöhnung über den Gräbern" befassen sich die Jugendlichen aus Russland, Frankreich, der Türkei und Schweiz, aus Belarus und Deutschland sowie Moldawien unter anderem mit der Geschichte zweier Weltkriege.

Das Besondere daran ist sicherlich, dass in diesem Jahr durch die Vermittlung des Kreises Paderborn auch geflüchtete Jugendliche aus Afghanistan und Syrien mit von der Partie sind. Sie richten damit den Blick ebenso auf die aktuellen Kriege in ihrer Heimat. Ihr Engagement im friedenspädagogischen Projekt des Volksbundes stärkt die interkulturelle Begegnung sowie Auseinandersetzung über Ländergrenzen hinweg in diesem Jahr besonders deutlich.

Nach der Begrüßung durch Landrat Manfred Müller in der letzten Woche (s. Foto) ist ein Höhepunkt des Jugendbegegnungsprojektes der feierliche Abschluss von zwei ereignisreichen Wochen des Miteinanders. Die Jugendlichen haben dazu eine eigene Gedenkfeier vorbereitet. Sie laden alle Interessierten ganz herzlich am Donnerstag, den 21. Juli ein, gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gestern wie heute zu gedenken. Beginn ist 15 Uhr auf dem Ostfriedhof in Paderborn, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert. Weitere Informationen zum internationalen Jugendbegegnungsprojekt erhalten Sie unter jugend-nrw@volksbund.de oder Tel. 0201/84237-0. Am Tag selber erreichen Sie den Regionalgeschäftsführer, Jens Effkemann mobil unter Tel. 0178/1892774.

Organisiert hat dieses sogenannte Workcamp und über 40 weitere internationale Jugendbegegnungsprojekte in diesem Jahr der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Unter dem Motto "Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden" pflegen junge Menschen aus ganz Europa seit den 50er Jahren die Gräber derjenigen, die Opfer beider Weltkriege geworden sind. 2014 wurde der Verein dafür mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet.

Neben der Pflege von Kriegsgräbern und einer damit verbundenen intensiven Auseinandersetzung mit Geschichte und aktueller Politik stand für die Jugendlichen in Paderborn aber auch vieles Anderes auf dem Programm. Ob nun beim gemütlichen Grillabend Anekdoten ausgetauscht oder bei Exkursionen in die Umgebung das Land erkundet wurde: jede Menge Spaß war garantiert. Ausflüge in die Umgebung wie zur Wewelsburg oder zum Safari-Park in Stukenbrock standen dabei ebenso auf dem Programm wie gemeinsame sportliche und spielerische Aktivitäten.

In der international ausgerichteten Jugendarbeit will der Volksbund die jüngere Generation anregen, sich auch mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges mit den Ursachen und Folgen von Kriegen auseinanderzusetzen und sich aktiv für internationale Verständigung einzusetzen. Der Volksbund pflegt im Auftrag der Bundesregierung ca. 2,7 Mio. deutsche Kriegsgräber auf 832 Kriegsgräberstätten in 45 Ländern der Welt. Er finanziert seine Arbeit zu 70% aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen, 30% stammen aus Bundesmitteln.

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