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Umwelt&Energie

Dürre im Garten: Im Sommer mit Humus wässern

Dürre
Bei hohen Temperaturen und trockener Luft sind die Wasserspeicher der meisten Böden schnell erschöpft. Die gezielte Kompostgabe eine gute Möglichkeit, die Wasserhaltefähigkeit des Bodens zu verbessern.

Humus ist in der Lage, ein Vielfaches seines Eigengewichtes in Form von pflanzenverfügbarem Wasser zu speichern. Pflanzen in humusreichen Gärten widerstehen dem Trockenstress daher besser und müssen in der heißen Jahreszeit weniger oft gegossen werden. Für Hobbygärtner ist die gezielte Kompostgabe eine gute Möglichkeit, die Wasserhaltefähigkeit des Bodens zu verbessern.

Aachen. 35° Grad im Schatten. Bei hohen Temperaturen und trockener Luft sind nicht nur die Wasserspeicher von Mensch und Tier schnell erschöpft. Genauso ergeht es den meisten Böden. Sandige Böden trocknen am schnellsten aus. Tonböden werden steinhart und bilden oft Risse. Den Pflanzen ist dann anzusehen, dass ihnen das Lebenselixier Wasser fehlt. Sie stellen das Wachstum ein, die Blätter wirken kraftlos. Bei langen Trockenperioden tritt Dürre und zuletzt der Pflanzentot ein.

Aber warum leiden die Pflanzen im Nachbarsgarten nicht im gleichen Umfang? Die Antwort ist schnell gefunden: Der Nachbar hat über die Jahre den Humus des Gartenbodens gehütet und kontinuierlich aufgebaut. Sein Boden hat ein Humusgehalt von fünf Prozent. Auf eine Spatentiefe betrachtet enthält ein 50 m² großer Garten somit ein zusätzliches Wasserspeichervermögen von rund 5.000 Liter. Dieser natürliche Speicher wird bei jedem Regenguss erneut aufgefüllt.

Über das Jahr hinweg kann der Hobbygärtner nur über Humus also auch in kleinen Gärten mehrere tausend Liter Gießwasser einsparen. Das schont den Geldbeutel, den Rücken und nicht zuletzt die lebenswichtige und knappe Ressource Wasser.

Für den Hobbygärtner gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Humusgehalt seines Gartens zu hüten und zu pflegen. Was viele jedoch nicht wissen: Ein ständiges Hacken und Umgraben trägt sogar zum Abbau von Humus bei und ist somit eher kontraproduktiv. Wenn möglich, sollte daher auf das Durchwühlen des Bodens verzichtet werden.

Stattdessen benötigen die zahlreichen Regenwürmer und Mikroorganismen in einem gesunden Boden Futter in Form von organischen Materialien wie z. B. Laub. Abgestorbene Pflanzenreste sollten daher auf dem Boden verbleiben. Sie tragen zum Humusaufbau bei. Stark ausgelaugte Böden können mit Kompost aufgepäppelt werden. Kompost ist eine bereits zersetzte organische Substanz und enthält viel Humus. So trägt eine Gabe von 10 Liter Kompost dazu bei, dass das Wasserspeichervermögen des Bodens über viele Jahre hinweg im Mittel um 6 bis 8 Liter Wasser erhöht wird. Und das nicht nur einmal pro Jahr, sondern mehrmals zwischen den einzelnen Regenereignissen und Trockenperioden. Von daher ist es sinnvoller, einmal einen Eimer voll Kompost zu düngen, anstatt über viele Jahre ein Mehrfaches an Gießwasser zu vergeuden.

Humus ist jedoch nicht nur ein hervorragender Wasserspeicher. Auch Pflanzennährstoffe, die sandige Böden mit geringem Tonanteil schlecht binden können, sowie große Mengen CO2 kann das schwarze Gold im Boden speichern. Humus fungiert somit auch als Kohlenstoffsenke und schützt unser Klima. Weitere Vorteile wie die Schaffung einer stabilen und gut durchlüfteten Bodenstruktur mit optimalem pH-Wert sowie seine Funktion als Nahrungsquelle für Mikroorganismen und Bodentiere machen ihn zum echten Allrounder im heimischen Garten.

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