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Reisen

M/S Vasco da Gama im Fokus der Hamburger Cruise Days 2023

Cruise Days

Der Sommer war zurückgekehrt und wir machten uns auf den Weg nach Hamburg. Das Wochenende stand im Zeichen der Kreuzfahrtindustrie und viele Schiffsbegeisterte fanden den Weg in die Hansestadt. Auf den Landungsbrücken waren viele Stände der Reedereien vertreten ebenfalls gab es kulinarische Köstlichkeiten und Getränkebuden.

Cruise Days

Die Vasco da Gama von Nicko Cruises empfing ihre Passagiere für das Kurzwochenende und Feuerwerkspektakel auf der Elbe im Hafen von Steinwerder. Wir checkten ein und machten einen ersten Rundgang über das Pooldeck. Kurz etwas essen und ausruhen für den spannenden Abend.

Das Buffet im Bistro auf Deck 11 bot eine große Auswahl. Ganz toll war das Nachspeisenbuffet in der Sugarbar. Angepasst an das Motto des Abends “Rhapsody in Blue” der Hamburger Cruise Days gab es zahlreiche Desserts mit Blaubeeren. Torte, Kuchen und Joghurt – alles mit Blaubeeren. Eine tolle Idee.

Gegen 20 h legten wir ab während die Sonne am Horizont versank und die Umgebung orange leuchtete. Ein lauer Sommerabend im September auf dem Außendeck. Viele Passagiere hatten sich dort versammelt und wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Der Hamburger Hafen hüllte sich in blau – dem Blue Port Lichtkunstwerk während die Vasco da Gama auf die Elbe zusteuerte. Am Ufer waren zahlreiche Menschen zu sehen, die uns zu jubelten. An der Elbphilharmonie begaben wir uns mit Wendemanöver in Position.

Immer mehr Schaulistige fanden sich an den Landungsbrücken ein, die Musik begann bevor ein siebenminütiges Feuerwerk zu Ehren der M/S Vasco da Gama den abendlichen Himmel erstrahlen ließ. Alle Passagiere an Deck waren fasziniert. Fotoapparate klickten und die Handies liefen im Videomodus.Nach der Feuerwerk-Inszenierung fuhren wir wieder zu unserem Liegeplatz in Steinwerder für die Nacht zurück.

Kreuzfahrtschiffe erobern Hamburg

Am nächsten Morgen sind wir am Liegeplatz für den Tag aufgewacht. Gut, dass die Vasco da Gama zu den kleineren Kreuzfahrtschiffen zählt. Das hat den Vorteil Liegeplätze zu erhalten, die anderen Schiffen aufgrund ihrer BRZ (Bruttoregistertonne) verwehrt bleiben. Für uns Passagiere, ist alles nun fußläufig gut zu erreichen. Gleich nach dem Frühstück, welches wir im Waterfront Restaurant einnahmen, machte ich mich auf dem Weg zur Elbphilharmonie. Dass es wohl heute im Hafengebiet voll wird war klar, darum war es eine gute Entscheidung gleich früh morgens, die Aussichtsplattform des Wahrzeichens der Stadt zu erklimmen.

Immer wieder schön, immer wieder ein Muss. Ein toller Blick über das morgendliche Hamburg, die Speicherstadt und unser zu Hause für die nächsten Tage, die Nicko Cruises “Vasco da Gama”.

Im Laufe des Tages wurde es immer wärmer. Nach einer Erkundung der Hafenmeile war es sichtlich entspannt sich auf dem Schiff auszuruhen. Mittagessen gab es im Bedienrestaurant mit einer Auswahl aus mehreren Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Alternativ war auch immer das Buffet auf Deck 11 geöffnet. Die Eisstation auf dem Innenpooldeck hatte sogar bis 17h geöffnet und bot eine große Auswahl an Eisspezialitäten Nachmittags gab es eine Kuchenauswahl im Buffetrestaurant, dort sind auch Kaffeeautomat und Wasserspender zu finden, die täglich kostenfrei benutzt werden dürfen.

Abends verschlug es uns ins gemütliche Fusion-Restaurant. Nette Bedienung, gediegene Atmosphäre – bevor ein weiteres Highlight auf dem Programm stand. Zum Sonnenuntergang legten wir von der Überseebrücke ab und brachten uns in Position.

Die meisten Gäste fanden sich auf den Außendecks ein, um live an der Auslaufparade teilzunehmen. Was für ein Erlebnis – Gänsehautmoment. Überall die vielen Menschen am Ufer, auf der Aussichtsplattform der Elbphilharmonie.

Vor uns positionierte sich die Mein Schiff 6 und allen voran die Aida Prima. An unserem Heck platzierte sich die World Voyager von Nicko Cruises, leider verlässt nun dieses Schiff die Flotte von Nicko Cruises. Das Schlusslicht der beliebten Auslauflaufparade bildete das Flusskreuzfahrtschiff M/S Sans Souci. Die Fans am Hafenufer waren begeistert.

Über M/S Vasco da Gama

Mit 219 m Länge gehört die Vasco da Gama zu den kleineren Kreuzfahrtschiffen. 31 m breit und 7,5 m Tiefgang und nur eine Maximal Passagierzahl von 1000 bringt eine familiäre Atmosphäre an Bord. 1993 wurde das Schiff in Dienst gestellt und fährt seit 2021 für Nicko Cruises. 4 Dieselmotoren und 2 Verstellpropeller bringen die Vasco da Gama auf eine Höchstgeschwindigkeit von 38 km/h. Die Bordwährung ist Euro. Die Kabinendecks erstrecken sich auf 5 Decks. Ein gut gelegener Außenpool am Heck des Schiffes und ein Innenpool für die regnerischen und windigen Tage bieten Flexibilität.

Entspannen am Pool auf der Vasco da Gama mitten in Hamburg

Der Seetag lag unter einem festen Einfluss von dichtem Nebel, was uns aber nicht hinderte, das Schiff zu erkunden und hier und da eine Pause einzulegen. Im zwei Minuten Takt, war das Nebelhorn der Vasco da Gama zu hören. Wir müssen uns für kleinere Schiffe und Boot bemerkbar machen, Pflicht auf See. Irgendwie auch spannend.

Nachmittags schauten wir bei der Autogrammstunde des Schauspielers Thomas M. Held vorbei. Es ergaben sich nette Gespräche. Vor dem Abendessen Wahlmenü im Waterfront Mediterranean schauten wir in der Hollywood´s Showlounge „Legends of Rock an.

Göteborg – eine grüne Oase an der schwedischen Westküste

Am nächsten Morgen legten wir im schwedischen Arendal unweit der Stadt Göteborg an. Es wurden verschiedene Ausflüge angeboten. Der dreistündige Ausflug Panoramafahrt und Kanalboottour brachte sehr viele Informationen und Eindrücke. Als erstes fuhren wir zum Paddanbootsanleger und fuhren 50 Minuten mit zwei Bussen mit Ausflüglern auf den Kanälen der Stadt und durch das Hafengebiet mit dem Opernhaus. Es war bedeckt aber nicht nebelig. Leider befindet sich die Markthalle Fiskekerka gerade im Umbau.

Gustaf-Adolfs-Torg in Göteborg

So erfuhren wir, dass es eine deutsche Kirche in Göteborg gibt, dass die Stadt am Fluss Göta liegt und eine wunderbare Schärenwelt sich vor der Westküste eröffnet. Im Hafengebiet liegt ein Museumskriegsschiff und das Gebäude Lilla Bommen / Skanskaskrapan (auch “Lippenstift” genannt) sticht sofort ins Auge. Demnächst wird ein neues hohes Gebäude dem Lilla Bommen den Rang ablaufen, derzeit befindet es sich noch im Bau, Karlatonet ist von jedem Winkel aus zu sehen. Das Gebäude wird 245 m hoch sein und beinhaltet 73 Stockwerke für Wohnungen, Büros und Hotels. 70 m reicht das Fundament in die Tiefe – es wird das höchste Gebäude Skandinaviens!

Göteborg hat den stadtnahen Vergnügungspark Liseberg. Eine große Holzachterbahn ist eines der Highlights. Viele Grünanlagen sind in der Stadt zu finden und natürlich Cafés. Die Schweden lieben Kaffee. Bekannt in Göteborg ist das Altstadtviertel Haga, wenn die Zeit da ist, sollte hier ein Cafébesuch mit eingeplant werden.

Typische skandinavische Kirche mit Weitsicht

Nach der Kanalrundfahrt fuhren wir mit dem Ausflugsbus noch die bekannten Plätze der Stadt ab. Allen voran der Gustaf Adolfs Torg, das Kunstmuseum mit der Poseidon Statue. Es blieb genug Zeit für Fotos bevor es weiter zur Masthuggs-Kiche mit Aussicht über die Stadt weiterging.

Es war nur ein kleiner Fußweg bis zur Masthugget Kirche von 1914, die evangelisch-lutherische Kirche ist ganz im skandinavischen Stil erbaut. Der Innenraum ist mit sehr viel Holz gebaut. Die Kirche liegt im Stadtteil Stigberget und gilt auch als schönster Aussichtspunkt über die Stadt.

Nach einer kurzen Rückfahrt erwartete uns die Vasco da Gama von Nicko Cruises wieder im Hafen von Arendal.

Vor dem Check Inn blieb noch Zeit für den Souvenir Shop und auch das Volvo Museum konnte von einigen Gästen besucht werden. Es liegt nah am Schiffsanleger. Im Museum befindet sich ebenfalls ein Shop und ein Café. Die Kosten für den Museumseintritt liegen bei ca. 14 Euro für Erwachsene.

Zwischen den Schären Schwedens

Nach den ganzen Eindrücken konnten wir die Ausfahrt aus den Schären der Westküste mit einem Getränk im Dome der Vasco da Gama auf Deck 13 genießen. Draußen an Deck wurde es dann doch zu windig.

Der letzte Abend verging sehr schnell und wir probierten das Wok Menü aus. Am Buffet auf Deck 11 gibt es die Gelegenheit aus verschiedenen Gemüsen und Reis und Nudeln sowie leckeren Soßen zu wählen. Die ausgewählten Lebensmittel wurden dann frisch im Wok zubereitet. Die Gäste erhalten einen Pieper über den sie dann über die Fertigstellung benachrichtig werden.

Hier geht´s zum Video der Cruise Days mit der Vasco da Gama, sowie Einblick in das Bordleben und in den Ausflug in Göteborg:

Die Ausschiffung am nächsten Tag in Kiel verlief ganz entspannt. Jeder konnte noch ein Frühstück wie gewohnt einnehmen, ob im Selbstbedienungslokal oder wer wollte ganz ruhig und genüsslich im Bedienrestaurant “Waterfront” auf Deck 7 am Heck des Schiffes.

Text/Fotos: by IDa

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