Am 24.03. werden Sportvereine aus Ostwestfalen gegeneinander antreten, um den Sieger des ProLeague eFootball Masters zu küren. Damit kommt die deutschlandweite Turnierserie nun auch in die Hochburg des virtuellen Fußballs. Die letzten drei deutschen Meisterschaften gingen allesamt nach Ostwestfalen. Nach zwei Titelgewinnen des Sportclubs Verl holte sich in dieser Saison der SC Paderborn erstmals die Meisterschaft in der ProLeague Championship.
Eingeladen sind Sport- und Fußballvereine, die die Welt des digitalen Mannschaftssports kennenlernen wollen. Die Vereine duellieren sich in der Sportsimulation FIFA im Pro Clubs Modus. Dieser Spielmodus bietet sich für das digitale Fußballspielen im Verein gerade deswegen an, weil jeder einzelne virtuelle Avatar durch einen menschlichen Spieler gesteuert werden kann. Somit überträgt sich das charakteristische Element des Elf-gegen-Elf unverändert auf den virtuellen Fußball.
Die Mannschaft muss dabei keineswegs nur aus aktiven Spielern bestehen. Viel eher sind alle Personen, die sich in irgendeiner Form mit dem Verein verbunden fühlen eingeladen, ihn auf dem virtuellen Rasen zu unterstützen. Am Turnierabend werden alle Spiele in einer vom Pro Clubs Weltmeister Marcel „Fitzo” Fitzek moderierten Konferenzschaltung auf der Streamingplattform Twitch zu sehen sein.
Insgesamt sollen für Vereine bei diesem Turnier erste Berührungspunkte mit dem virtuellen Sport geschaffen werden. Die Stadtsparkasse Paderborn-Detmold und esport-manager.com erkennen hier die Möglichkeit, Sportvereine für diese innovative Form des Sports zu begeistern. „Gaming gehört zur Lebenswelt der jüngeren Generation dazu, wodurch ein sinnstiftender Umgang mit diesem Thema innerhalb von bewährten Vereinsstrukturen sinnvoll erscheint.
Der digitale Rahmen ermöglicht die Integration von Menschen mit Handicaps und ein alters- und geschlechtsunabhängiges Zusammenspiel. Für Vereine ergeben sich neue Möglichkeiten in der Bindung von bestehenden und in der Gewinnung von neuen Mitgliedern und zusätzlichen Einnahmequellen”, erläutert Patrick Baur von esport-manager.com.
Dieser Turnieransatz war in der Vergangenheit bereits überaus erfolgreich. Das größte Turnier war das 2. Masters im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen, bei dem 26 Vereine auf dem digitalen Fußballfeld aktiv waren. Es gab Lokalderbys und Heldengeschichten von Torhütern und Stürmern, die solche Sportabende zu etwas Besonderem machen.
Die Verbindung zwischen der virtuellen und der realen Welt ist naheliegend und eröffnet spannende Potentiale im Vereinsleben. Auf den Gewinner des ProLeague eFootball Masters wartet mit einem Trikotsatz von Derbystar zudem ein Preis, der auf dem klassischen Fußballfeld genauso gut verwendet werden kann wie für die virtuellen Repräsentanten des Vereins an der Konsole.
Die Erfahrung zeigt, dass in jedem Sportverein begeisterungsfähige eFootballer aktiv sind, die sich über die Chance freuen, den eigenen Verein virtuell zu vertreten. Es bilden sich mannschaftsübergreifende Teams mit Verstärkungen aus dem Freundeskreis und der Familie, die in dieser Konstellation den Reiz des Mannschaftssportes erleben können. Auf die Turnierteilnahme freuen sich bisher der SC Paderborn, Rot-Weiß Rehme und FCE Rheine. Anmeldungen sind noch bis zum Abend vor dem Turnier möglich.
Foto: Daniel Ruesseler