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Politik&Gesellschaft

Rente mit 63 ist Fachkräftekiller

Schulte: “Rente mit 63 ist Fachkräftekiller”

Düsseldorf. Aus Sicht des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) bestätigen die heute veröffentlichten Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zur Rente mit 63 die schlimmsten Befürchtungen: “Die Rente mit 63 ist für uns im Mittelstand ein Fachkräftekiller erster Güte”, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Mittelstandsverband BVMW.

“Nun haben wir es schwarz auf weiß, dass die Große Koalition das Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft erheblich schwächt. Mit ihrer sozialromantischen Idee der Frühverrentung entzieht sie unseren Betrieben unverzichtbare Fachkräfte und erweist uns einen Bärendienst. Allein in NRW dürften etwa 30.000 MINT-Fachkräfte fehlen. Bei landesweit etwa 60.000 Anträgen auf Rente mit 63 seit Einführung wird sich das Problem schon bald verschärfen. Die Rekrutierungsengpässe in ländlichen Regionen werden angesichts des ungebrochenen Andrangs dramatisch zunehmen”, so Schulte.

Gegenwärtig wiesen wichtige Wirtschaftsindikatoren bereits gen Süden. Da wiegen die etwa 300.000 Anträge auf Rente mit 63 schwer. Auch im europäischen Vergleich bewegten sich die Wachstumsraten hierzulande nur noch im Mittelfeld. In jedem Falle könne die durch niedrige Rohstoffpreise und Eurokurs ausgelöste Sonderkonjunktur der deutsche Wirtschaft nicht darüber hinwegtäuschen, dass nachhaltiges Wachstum Strukturreformen und massive Investitionen in Bildung und Infrastruktur brauche, so Schulte. Komponenten, mit denen Deutschland extrem geize. “Sollten sich Zinsen, Wechselkurse und Rohstoffpreise wieder auf ihr langfristiges Niveau zurückbewegen, werden die Folgen der ordnungspolitischen Fehlgriffe dieser Legislaturperiode nicht mehr länger zu leugnen sein. Dann müssen alle Farbe bekennen, was so viel heißt wie Steuererhöhungen.”

Laut IW Köln fehlen in Deutschland mehr als 137.000 Arbeitskräfte mit technischem, IT-, naturwissenschaftlichem oder mathematischem Abschluss. Dies zeigt der "MINT-Frühjahrsreport 2015". www.iw-koeln.de

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