Politik&Gesellschaft

komba nrw fordert gemeinsame Strategie für Digitalisierung

Die komba gewerkschaft nrw sieht die Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die Digitalisierung im öffentlichen Dienst weiter voranzutreiben, grundsätzlich positiv. Sie fordert jedoch eine ganzheitliche Strategie von Bund, Land und Kommunen.

Fünf Modellkommunen und 91 Millionen Euro Fördergelder auf dem Weg zu digitalen Rathäusern. Diesen Schritt kündigte NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP) vergangene Woche an. "Die Pläne für ein Voranschreiten der Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen halten wir für absolut notwendig", begrüßt Andreas Hemsing, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft nrw, den Vorstoß aus dem Ministerium.

"Was wir jetzt brauchen, ist eine gemeinsame Herangehensweise von Bund, Land und Kommunen. Wir benötigen eine Strategie, die Digitalisierung ganzheitlich betrachtet", ist sich Hemsing sicher. Für die Gewerkschaft zählen zu einer umfassenden Sicht auf den Prozess nicht nur technische Möglichkeiten, sondern vor allem die konkreten Auswirkungen auf das Arbeitsleben. "Die Digitalisierung macht unter anderem ein Verschwimmen der Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben möglich. Einer solchen Entgrenzung muss in enger Zusammenarbeit mit den Personal- und Betriebsräten der Riegel vorgeschoben werden", sagt der Landesvorsitzende der komba nrw.

Politik, Verwaltung und Sozialpartner müssen nach Ansicht der Gewerkschaft gemeinsam über Lösungen sprechen und entsprechende Spielregeln festlegen.

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