Sport

Bahn-Nachwuchs kämpft um Medaillen

Europameisterschaften der U23 und Junioren und Juniorinnen in Athen beginnen morgen

Der Bund Deutscher Radfahrer ist auch bei Europameisterschaften eine der Spitzenverbände im internationalen Vergleich. Im letzten Jahr gewannen Athletinnen und Athleten des BDR 42 Mal Edelmetall, keine andere Nation kam auf mehr Medaillen. Im Jahresmedaillenspiegel 2014 steht Russland zwar auf Platz eins mit 20 x Gold, 14 x Silber und sieben Mal Bronze. Der BDR gewann aber 15 Gold-, 15 Silber und zwölf Bronzemedaillen und damit in der Gesamtzahl eine mehr als Russland .

Drei Gold-, vier Silber und zwei Bronzemedaillen war die Ausbeute bei den Bahn-Europameisterschaften 2014. Ein ähnliches Resultat möchte man auch in diesem Jahr erzielen, wenn vom 14. bis 19. Juli in Athen die Titelkämpfe ausgetragen werden. Doch Delegationsleiter Toni Kirsch räumt ein: “es wird schwer, die Top-Resultate vom Vorjahr zu toppen.” In Athen erwartet die Athleten ein Mammutprogramm. In 40 Disziplinen werden Medaillen vergeben.

Die Titelverteidigerin in der U23 Einer-Verfolgung, Mieke Kröger aus Bielefeld, ist ebenso nominiert wie Juniorin Emma Hinze, 2014 Europameisterin im Teamsprint und Zweite im Sprint. Außerdem am Start: die Teamsprinter Max Dörnbach und Richard Aßmus (Bronze 2014), die Silbermedaillengewinnerin im Punktefahren, Lisa Klein, Keirin Vize-Champion Moritz Meißner und Marco Mathis, der 2014 zum Bronze-Vierer des BDR gehörte.

In den Kurzzeitdisziplinen erwartet der BDR drei bis fünf Medaillen, aber auch die Ausdauerathleten versprechen ein erfolgreiches Abschneiden. Allerdings werden die Junioren nicht in Athen an den Start gehen, um ihre Kräfte für die bereits Anfang August stattfindende Weltmeisterschaft zu bündeln. Die Ausdauer-Juniorinnen aber schickt man ins Rennen. “Sie sollen mittelfristig den Anschluss an die internationale Spitze finden”, begründet BDR-Vize-Präsident Günter Schabel (Frankfurt) ihre Teilnahme.

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