Wirtschaft

Internationaler Standortvergleich von BDO und HWWI

Bedingungen für Wirtschaft in Griechenland katastrophal

Hamburg. Griechenland belegt im Standortvergleich der OECD Länder gleich mehrfach die letzten Plätze. Besonders die politisch-rechtlichen, die soziokulturellen und die ökonomischen Rahmenbedingungen zählen zu den schlechtesten unter den Industrienationen.

Selbst im direkten Vergleich mit den beiden EU-Krisenländern Portugal und Spanien ist Griechenland gleich in mehreren Bereichen das klare Schlusslicht. Nicht nur hinsichtlich Rechtsstaatlichkeit, Beschäftigung und Verschuldung zeigt das krisengeschüttelte Land am Mittelmeer hier die schlechteste Performance. Besonders eklatant ist Griechenlands Defizit bei der Korruptionskontrolle. Lediglich bei der Qualität von Infrastruktur und Bildung kann sich Griechenland im Vergleich behaupten.

Auch im weltweiten Vergleich der 174 untersuchten Länder findet sich Griechenland mehrfach am Ende des Rankings, etwa hinsichtlich der Arbeitslosenquote (Rang 171) und der Staatsverschuldung (Rang 173). Nur bei der Lebenserwartung erreicht Griechenland mit Rang 18 das mittlere Niveau der übrigen OECD-Länder.

Dies geht aus der Studie "BDO International Business Compass (IBC)" der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) hervor, deren vierte Auflage heute veröffentlicht wird.

Der BDO International Business Compass (IBC) ist ein Index zur Bestimmung der Attraktivität internationaler Standorte für Unternehmen, den die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zusammen mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) 2015 bereits zum vierten Mal veröffentlicht. Die frei zugängliche, erweiterte Recherchemöglichkeit ist abrufbar unter www.bdo-ibc.de.

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