Wirtschaft

Verhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst gestartet

Arbeitgeber kritisch, aber verhandlungsbereit

Hannover die Verhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE). Vertreter der komba gewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion sind bei den Gesprächen mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden (VKA) dabei. Gefordert werden eine bessere Bezahlung der Berufsgruppen und attraktivere Rahmenbedingungen im Job.

Berlin. Trotz Anerkennung der Arbeitgeber für den Einsatz der Beschäftigten, kritisieren sie die gewerkschaftlichen Forderungen – sie seien unrealistisch, besonders beim Thema höherer Eingruppierung und damit besserer Bezahlung. "Mit einem Schulterklopfen ist es jedoch nicht getan, davon kann man weder seine Miete noch die Rechnung im Supermarkt bezahlen", so Andreas Hemsing, stellvertretender Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft und Mitglied der Bundestarifkommission. "Eine grundsätzlich höhere Eingruppierung, Modernisierung der Tätigkeitsmerkmale sowie mehr Anerkennung von Zusatzqualifikationen und einschlägigen Berufserfahrungen sind unerlässlich für die verdiente Wertschätzung dieser Berufsgruppen – vor allem im Hinblick auf die Nachwuchsgewinnung. Wir stehen zu unseren Forderungen und werden deshalb entsprechend verhandeln."

Intensiv in die Verhandlungen eingestiegen wird in der zweiten Runde, die für den 23. März in Münster angesetzt ist. "Neben aller Kritik für unsere Forderungen sind die Arbeitgeber verhandlungsbereit – das ist zumindest eine Basis für konstruktive Gespräche", so Hemsing.

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