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Berlin

FAU Berlin fordert 14.000 Euro von Café Superfoods

Café Superfoods

Berlin. Die Freie Arbeiter Union (FAU) Berlin fordert vom Café Superfoods die Auszahlung von mehr als 14.000 Euro an ausstehendem Lohn und Urlaubsgeld für drei ehemalige Beschäftigte. Die Forderungen entstanden durch nicht gezahlte Löhne und Ansprüche aus Urlaubszeiten. Bereits im November hatten beide Parteien einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen, in dem sich Superfoods verpflichtete, die Summe ab Dezember in monatlichen Raten von 2.000 Euro zu begleichen. Doch bis heute bleibt ein Betrag von 6.000 Euro offen.

„Bis jetzt haben wir keinen einzigen Cent der offenen 6.000 Euro gesehen“, kritisiert Enrico S., Gewerkschaftssekretär der FAU Berlin. „Das zeigt uns, dass die Geschäftsführung sich weder an Absprachen noch an geltendes Recht hält – weder unseren Mitgliedern gegenüber noch der Gewerkschaft.“

Die FAU Berlin prangert die Kommunikation von Superfoods als „Hinhaltetaktik“ an. Gleichzeitig wurden bereits rechtliche Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet, um die ausstehenden Zahlungen einzutreiben. Öffentlicher Druck soll das Unternehmen zusätzlich bewegen, seine Verpflichtungen zu erfüllen.

Eine der betroffenen Ex-Mitarbeiterinnen, Cosmo B., erklärt: „Es geht hier nicht nur um das Recht, sondern auch um Gerechtigkeit. Wir alle drei sind Immigrantinnen, und es fühlt sich so an, als würden wir ignoriert, weil wir nicht deutsch und nicht reich sind. Wir brauchen das Geld zum Leben, und das Verhalten von Superfoods sollte nicht ohne Folgen bleiben.“

Auch Croma R., ein weiteres betroffenes Mitglied, fügt hinzu: „Da wir Migrantinnen sind, kaum Deutsch sprechen und wenig über das deutsche Arbeitsrecht wissen, hat Superfoods wohl angenommen, dass wir nicht lange für unsere Löhne kämpfen werden.“

Die FAU Berlin fordert Superfoods eindringlich auf, die offenen Forderungen sofort zu begleichen. Gleichzeitig ruft die Gewerkschaft zu einer weiteren Kundgebung auf.

Die Kundgebung findet am 23. Februar um 12:30 Uhr vor dem Café in der Schlüterstraße 37 in Berlin-Charlottenburg statt.

Der Fall macht deutlich, wie schwierig die Situation für viele migrantische Arbeitnehmer*innen in Deutschland ist, wenn es um ihre Rechte und Ansprüche geht. Die FAU Berlin will den Druck aufrechterhalten, bis die Forderungen erfüllt sind.

Foto: FAU Berlin

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