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NRW bleib sozial – Protest gegen Kürzungen im Sozialbereich

Sozialbereich
Gegen Sparmaßnahmen im Sozialbereich demonstrierten in Düsseldorf mehr als 35.000 Menschen, darunter auch Nadine Somer(l.).

Westfalen. Düsseldorf. Laut und empört: So äußerte sich der breite Wiederstand der Zivilgesellschaft gegen die Einsparungen in Höhe von 83 Millionen Euro bei sozialen Diensten und Angeboten. Am Mittwoch, den 13. November 2024, versammelten sich in Düsseldorf rund 35.000 Menschen, um gegen die geplanten Kürzungen im Sozialbereich des Haushalts 2025 der Landesregierung Nordrhein-Westfalens zu protestieren. Auch die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW) hatte sich dem Aufruf zur Demonstration unter dem Motto “NRW bleib sozial!” der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege angeschlossen. Nadine Somer, Leiterin der Frauenhilfe-Angebote in der Eingliederungshilfe im Ennepe-Ruhr-Kreis, war mit Kolleg*innen persönlich vor Ort, um auf die drohenden Folgen der Einsparungen für Menschen mit Behinderungen hinzuweisen. „Es geht hier nicht nur um Zahlen, sondern um das Leben von Menschen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind“, äußerte Somer ihre Sorge um die Prioritäten der Landesregierung. „Wenn diese Kürzungen umgesetzt werden, werden zahlreiche Betreuungsangebote und Hilfsstrukturen wegbrechen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Schwächsten in unserer Gesellschaft den Preis dafür zahlen.“

Nach der Demonstration vom Düsseldorfer Hauptbahnhof bis zum Landtag machten zahlreiche Rednerinnen aus verschiedenen sozialen Arbeitsbereichen auf die problematischen Folgen der geplanten Sparmaßnahmen aufmerksam. Gemeinsame Forderungen der Demonstrierenden waren die Rücknahme der Kürzungspläne und somit die finanzielle Absicherung sozialer Einrichtungen, zudem gesicherte Qualität und Verlässlichkeit durch gute Arbeitsbedingungen und ein öffentliches Bekenntnis für den Wert sozialer Dienstleistungen. Die Organisatorinnen kündigten an, den Druck auf die Politik in den kommenden Wochen weiter zu erhöhen. „Wir werden nicht aufhören, uns für diejenigen stark zu machen, die keine eigene Lobby haben“, erklärte auch Nadine Somer.

Foto: EFHiW

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