Die Lage auf dem Kryptomarkt ist angespannt. Seit Monaten fallen aufgrund mehrerer extremer Marktbedingungen die Kurse von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Tether, und auch der Dogecoin hat eine extrem hohe Volatilität und ist gar am Grenzwert des Kryptomarktes angekommen. Während der sogenannte Dogefather Elon Musk die Kryptowährung weiter unterstützt, bleibt die Frage, inwiefern es den Coin noch retten kann und ob überhaupt eine Sicherheit besteht, weiter offen.
Vom Spaßprojekt zu einer relevanten Kryptowährung
Im Jahr 2013 wurde der Dogecoin von zwei US-amerikanischen Softwareingenieuren ins Leben gerufen. Mit dem beliebten Meme eines Shiba Inu-Hundes sollte er die Antwort auf den Bitcoin sein, mit der man sich über die Kryptowährung lustig machen wollte. Der Dogecoin hat jedoch schnell an Aufmerksamkeit gewonnen, sammelte nach und nach seine eigene Krypto-Fangruppe und verzeichnete einen Kurs mit steilem Aufwärtstrend. Für weiteren Auftrieb sorgte schließlich Tesla-Gründer Elon Musk, der sich zum Hauptvertreter der Kryptowährung entwickelte und dessen öffentliche Meinung und Informationen zum Dogecoin heute einen enormen Einfluss auf die Volatilität des Coins nehmen.
Der Dogecoin ist längst zu einer ernst zu nehmenden Kryptowährung geworden und hat seine Zeit als einst bekannte „Satirewährung“ hinter sich gelassen. Es sind mittlerweile mehr als 128 Millionen virtuelle Coins der Währung im Umlauf. Und der Dogecoin wird weiterhin über Handelsplattformen gekauft und verkauft. Allerdings wird er aufgrund seiner hohen Volatilität immer häufiger in Form von Derivaten gehandelt. Auf diesem Wege ist es möglich, den Coin selbst nicht direkt zu kaufen, sondern auf den Kursverlauf zu spekulieren. Da jedoch viele Investoren den Kauf von digitalen Coins bevorzugen, kommen andere Kryptowährungen als Alternativen weiter in den Trend. So lässt sich zum Beispiel beobachten, dass auf Handelsplattformen immer mehr Nutzer die Währung IOTA kaufen. Diese gehört heute ebenfalls zu den Top-Kryptowährungen des Marktes und offenbart immer mehr Potenzial, durch ihre zahlreichen Anwendungsgebiete. Zahlreiche Handelsplattformen ermöglichen mittlerweile den Kauf und Verkauf der Währung.
Aktuelle Informationen zum Dogecoin
Den höchsten Kurs seiner Geschichte hat der Dogecoin im Mai 2021 erlebt. Hier verzeichnete er einen Wert von 0,65 Euro. Im Ranking der Top-Kryptowährungen nahm er lange Zeit den 10. Platz ein und wird damit als einer der wichtigsten Coins gewertet, auch wenn der Bitcoin wohl vorerst die Nummer eins bleiben wird. Knapp ein Jahr später ist der Kurs nun um rund 75 Prozent gefallen. Experten und Analysten warnen derzeit vor einem besonders hohen Risiko auf dem allgemeinen Kryptomarkt, wie es bei den meisten Finanzmärkten rund um den Globus der Fall ist. Allerdings ist beim Dogecoin Potenzial zu sehen, schon in absehbarer Zeit wieder einen Höhensprung zu erleben.
Grund dafür sind mal wieder Neuigkeiten des Dogecoin-Vertreters Elon Musk. Erst kürzlich kündigte dieser an, Tesla-Autos künftig auch gegen Dogecoin zu verkaufen. Darüber hinaus gab er bekannt, dass Tesla all seine Bitcoin-Bestände verkauft hat und alle Dogecoin-Bestände behält. Allein letztere Nachricht sorgte erneut für einen ordentlichen Auftrieb am Kryptomarkt. In Kombination mit der Ankündigung des Dogecoin-Managements, ein neues Kernupdate für das Netzwerk herauszubringen, hofft man nun also auf die Rettung des Dogecoins vom Schwellenwert.
Sorge um Kryptowährung bleibt erst einmal bestehen
Noch hat sich der Kurs des Dogecoin nicht erholt und es bleibt weiter abzuwarten, ob die positive Prognose für den virtuellen Coin auch wirklich eintreten wird. Allein die Tatsache jedoch, dass Äußerungen von Elon Musk einen solch enormen Einfluss auf den Kurs der Währung haben, sollte Investoren zu bedenken geben. Letzten Endes besteht keinerlei Garantie, dass der Tesla-Chef nicht früher oder später einen Sinneswandel erlebt und die Unterstützung der Kryptowährung aufgibt. Für den potenziell möglichen Eintritt dieses Falls, muss man kein Experte sein, um vorherzusagen, was geschehen würde: der Dogecoin würde mit hoher Wahrscheinlichkeit einen enormen Einsturz erleben und das Ende seiner Tage gezählt sein.
Wer aktuell also nicht davon loslassen kann, sich auf dem Markt des Dogecoins einzubringen, fährt mit einer Spekulation auf die Kursbewegung wahrscheinlich die sicherste Schiene. Möglichkeiten für indirekte Handelsbeteiligungen gibt es immerhin zur Genüge, beispielsweise mittels CFDs.
Foto: Pixels/Rūdolfs Klintsons