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Sport

Positive Einschätzung der Liga für das Team Hämmerling TuS Sennelager

Noch einen Sieg zum Klassenverbleib • Ex-Bundesligist Blau-Weiss Halle schreibt Respekt

teambuilding
Das Team Hämmerling TuS Sennelager, hier stellvertretend mit (von links) Marius Kur (Coach), Marc Renner (Teamchef), Jan Zielinski und Dragos Dima, wird in der Tennis-Bundesliga als sympathische und faire Mannschaft bezeichnet.

Paderborn. Es herrscht derzeit eitel Sonnenschein in Paderborn, aus unterschiedlichen Gründen. Die Bischofsstadt in Ostwestfalen feiert mit seinem historischen Flair Libori, ein noch bis zum 04. August andauerndes Kirchen- und Volksfest, dessen Wurzel bis in das Jahr 836 reichen. Man spricht auch von der Fünften Jahreszeit. Als selbstbenannte Sportstadt bestimmten derzeit aber zwei Aufstiegs-Mannschaften die Schlagzeilen in Paderborn. Das ist der Fußball-Bundesligist SC Paderborn, der in einem bemerkenswerten Testspiel zu einem 3:3 gegen Athletic Bilbao gekommen ist und sich nun am nächsten Samstag (03. August) gegen den mehrfachen italienischen Meister Lazio Rom beweisen will. Wie sich letztlich das Team um Trainer Steffen Baumgart in der Bundesliga behaupten wird, darüber könnte möglicherweise der Saisonstart des SCP am 17. August bei Bayer Leverkusen Auskunft geben.

Bereits aktuelle Standortbestimmung gibt es beim Aufsteiger und Tennis-Bundesligisten Team Hämmerling TuS Sennelager. Die Mannschaft um Teammanager Marc Renner hat am vergangenen Wochenende mit den beiden Auswärtssiegen bei Blau-Weiss Aachen (5:1) und fläsh TC Weinheim (4:2) sozusagen die Reifeprüfung abgelegt. Die sportliche Wertschätzung dieser Erfolge verdeutlicht gegenwärtig die Tabelle, denn nach dem dritten Spieltag leuchtete noch beim Neuling die rote Laterne. Das Unentschieden gegen den derzeitigen Spitzenreiter BW Timberland Finance Krefeld (10:2 Punkte) brachte am vierten Spieltag mit dem ersten Punktgewinn dem Außenseiter den neunten Rang ein. Damit wurde sozusagen der Höhenflug eingeleitet, denn die dann folgenden Siege sorgten für vier Punkte auf der Habenseite. Insofern hat seit dem 28. Juli der 53. Erstligadebütant in der Historie der Bundesliga mit 5:7 Punkten die Position des Tabellensechsten inne.

Das war bis dato nicht zu erwarten, denn hinter den Ostwestfalen haben sich höher eingeschätzte Clubs wie der Mitaufsteiger TC Großhesselohe, Kölner THC Stadion Rot-Weiss (beide 4:8 Punkte), fläsh TC Weinheim (3:9 Punkte) und das sieglose Schlusslicht Blau-Weiss Aachen (0:12 Punkte) eingereiht. „Die halbe Miete ist geschafft“, sagt Ralf Hämmerling, Namens- und Hauptsponsor, „denn nun können wir es selber schaffen und sind von keiner anderen Mannschaft mehr abhängig. Noch ein Sieg und wir bleiben drin.“ Den Klassenerhalt wünscht dem TuS Sennelager auch der ehemalige Teamchef des Ex-Bundesligisten Blau-Weiss Halle, Thorsten Liebich, der per SMS Marc Renner schrieb: „Respekt für eure derzeitige Leistung und der Momentaufnahme in der Tabelle. Ich hoffe ihr erreicht euer Ziel, den Klassenerhalt.“

Umgesetzt werden könnte dieses Vorhaben bereits am kommenden Sonntag (04. August), wenn die >Hämmerlinger< im Münchner Vorort TC Großhesselohe anzutreten haben. Wer von der personellen Besetzung her die Ostwestfalen am Sonntagvormittag ab 11.00 Uhr im Einzelnen in Großhesselohe – liegt im Norden der Gemeinde Pullach zwischen München-Solln und Isar – empfangen wird, ist noch offen. Es ist das bekannte Spiel, man will die Karten noch nicht aufdecken! In diesem Zusammenhang hat Olaf Merkel, der seit 1975 als Schwabe am Niederrhein in Krefeld beheimatet ist, eine wesentlich nüchternere Einstellung zu dieser Strategie.

„Nur weil Sennelager Aufsteiger ist und keine namhaften Spieler hat, sind sie für mich nicht der Nobody der Liga“, sagt Krefelds Teamchef, „und so mancher Club muss sich auch fragen, nur weil Spieler vom Namen her bekannt sind, was sie denen so bezahlen? Für mich ist auf Grund der Ausgeglichenheit jeder Spieltag offen.“ Als Beweis nennt der 66-jährige Krefelder DTBTennistrainer des vergangenen Jahres, er führte unter anderem Claudia Kohde-Kilsch 1985 zur Nummer vier der Welt, die Begegnung seines Teams in Paderborn an: „Wir hätten dort auch verlieren können.“ Insofern ist die jeweilige Formation für ihn auch so etwas wie eine Lotterie, wer letztlich an den Spieltagen da ist. Sozusagen ein Va-Banque-Spiel. „Das ist der Unterschied zur zweiten Liga“, meint Weinheims Teamchef Frank Wintermantel, „denn da hat man eine bestimmte Kadergröße von Spielern zusammen. In der ersten Liga muss man sehen, dass man überhaupt vier Leute zusammen bekommt.“ Angesprochen auf Sennelager meint Wintermantel zudem: „Die spielen besser, als sie in den Ranglisten platziert sind.“

Der 77-jährige Detlev Irmler, der seit 30 Jahren Teamchef des Rochusclubs Düsseldorf ist, bewertet das Hinzukommen neuer Clubs – wie vor zwei Jahren der TC Weinheim oder jetzt Senneleger – generell positiv: „Sie tun der Bundesliga gut.“ Dieser Ansicht ist auch Henrik Schmidt (Badwerk Gladbacher HTC), der den Aufsteiger als eine engagierte Truppe bezeichnet: „Sie verhalten sich sportlich sehr fair und das Auftreten von Marius Kur und Marc Renner ist sympathisch. Die Verantwortlichen geben sich viel Mühe und ich möchte sie als einen angenehmen Gegner bezeichnen.“ Egal wie letztlich die Saison 2019 für das Team Hämmerling TuS Sennelager ausgehen wird, sie werden als „spannend und interessant“ so die Meinung von Aachens Kurhaus-Teamchef Alexander Legsding wahrgenommen. Auch Gerald Marzenell, der seit 40 Jahren – davon 16 Jahre als Spieler in der Tennis-Bundesliga aktiv – beim aktuellen und siebenfachen Deutschen Meister Grün-Weiss Mannheim in der Verantwortung steht, sieht das so: „Sennelager hat eine sehr homogene Mannschaft und ist eine Bereicherung für die Liga.“

Trotz des enormen Zuspruchs von Seiten der Liga werden Glückwünsche beim Aufsteiger zum Klassenerhalt derzeit noch nicht entgegengenommen, vielmehr analysieren sie schon die erste Zeit ihres Dabeiseins. „Der Publikumszuspruch ist großartige“, sagt Marc Renner, „denn wenn zum Saisonauftakt nur etwa 400 gekommen wären, hätte man sich ernsthaft Gedanken zur 1. Liga machen müssen. So aber zeigen die mehr als 3.000 Besucher an drei Heimspielen einen positiven Trend auf.“ Diesen positive Entwicklung sieht auch Ralf Hämmerling: „Wir haben sowohl von der Politik als auch von unseren Sponsoren nur Zuspruch bekommen. Sie sind alle überrascht von unseren Leistungen und bescheinigen uns, dass wir alles richtig gemacht haben. Das zeigt aber auch auf, dass man mit einem kleinen Etat große Dinge bewirken kann. Je nach weiterem Ligaverlauf, werden wir bereits in den nächsten Wochen die perspektivische Entwicklung für das nächste Tennisjahr angehen. Schließlich lässt sich Weltklassetennis in Paderborn gut vermarkten, so dass wir uns in den kommenden Jahren kontinuierlich weiter entwickeln können.“

Foto: ©Agentur Klick

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