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Grandioser 5:1-Sieg für das Team Hämmerling TuS Sennelager bei Blau-Weiß Aachen

Arthur Rinderknech noch ungeschlagen • Erstmals in der Saison ein Nichtabstiegsplatz

Tennisspieler
Ungeschlagen ist der 24-jährige Franzose Arthur Rinderknech noch in der 1. Tennis-Point- Bundesliga und hat für das Team Hämmerling TuS Sennelager eine makellose 4:0-Bilanz erspielt und führte die Mannschaft am fünften Spieltag auf einen Nichtabstiegsplatz.

Aachen. In der niederländischen Provinz Limburg liegt die knapp 10.000 Einwohner zählende Gemeinde Vaals, knapp acht Kilometer von Aachen entfernt, und dieses Städtchen wird künftig in der Vereinsgeschichte des TuS Sennelager einen festen Platz haben. Am 26. Juli kam das Team Hämmerling um 22.48 Uhr als Debütant der 1. Tennis-Point Bundesliga der Herren mit einem 5:1 gegen den Mitaufsteiger Blau-Weiß Aachen zum ersten Erfolg in dieser neuen Liga. Und warum in Vaals? Mehrere Regenunterbrechungen verzögerten tagsüber den gesamten Ablauf der Begegnung bei Blau-Weiß Aachen und so mussten letztlich die zweiten Sätzen in den beiden Doppelbegegnungen im benachbarten Niederlande zu Ende gespielt werden.

Beim Standortwechsel hatte das französische Sennelager-Duo Arthur Rinderknech/Manuel Guinard mit 6:3 den ersten Satz gewonnen, lag dann aber 1:3 zurück. Auch das zweite Hämmerling-Gespann Jozef Kovalik/Jan Zielinski hatte im Tiebreak mit 7:6(5) den ersten Satz gewonnen. Zwar gaben die Franzosen den zweiten Durchgang gegen de Bakker/Gigounon ab, doch im vierten Champions Tiebreak des Tages – drei davon buchten siegreich die Ostwestfalen – war ihr 6:3, 3:6, 10:8 Erfolg der vierte Punktegewinn und damit das Duell zu Gunsten der Paderborn entschieden. Wenige Minuten danach war dann auch Kovalik/Zielinski am Ziel. Sie sorgten mit ihrem Zweisatzsieg für einen phantastischen Erfolg und erstmals in dieser Saison steht Team Hämmerling TuS Sennelager mit 3:7 Punkten auf dem achten und einem Nichtabstiegsplatz in der Tabelle.

„Das wäre geschafft“, so TuS-Teamchef Marc Renner, „jetzt können wir ein wenig entspannter die nächsten Aufgaben angehen. Es fühlt sich großartig an, aber alle sind ganz schön platt.“ Während unisono alle >Hämmerlinger< das breite Strahlen im Gesicht hatten, freute sich Arthur Rinderknecht noch einen Deut mehr. Zum einen beging er am vergangenen Montag seinen 24. Geburtstag und die Mannschaft hat ihn am Freitag beim Frühstück mit einem Geschenk überrascht, was ihn wiederum noch mehr motivierte und er hat sich nun eine makellose 4:0- Bilanz erspielt. Er ist zweifelsohne der Motivator und sorgt mit seinen Siegen für die nötigen Glücksmomente im Team. Respekt, Monsieur Rinderknech!

Dagegen erwischte an diesem fünften Spieltag Sennelagers nächster Gegner fläsh TC Weinheim einen rabenschwarzen Tag. Sie kassierten beim derzeitigen Tabellenzweiten BW Timberland Finance Krefeld mit 1:5 eine deutliche Niederlage, die bereits nach den Einzeln mit 0:4 feststand. Überraschenderweise konnte das Doppel Moritz Baumann/Jonas Lütjen gegen die beiden italienischen Spitzenspieler Stefano Travaglia/Alessandro Giannessi in zwei Sätzen gewinnen und so den Ehrenpunkt für die Kurpfälzer buchen. Ansonsten gab es Einzelniederlagen für Andrea Arnaboldi (ATP 218/Italien), Luca Vanni (ATP 246/Italien), Sadio Doumbia (ATP 375/Frankreich) und für den 30-jährigen Deutschen Frank Wintermantel. Ob am Sonntag im Heimspiel gegen Team Hämmerling TuS Sennelager auf Seiten der Weinheimer personell aufgerüstet wird, ist nicht bekannt. Aber auszugehen ist davon, zumal der Gastgeber nach der Niederlage vom Freitag auch nur ein 3:7-Punktekonto hat und auf einem Abstiegsplatz abgerutscht ist.

Keinen geregelten Ablauf kam in der ersten Einzelrunde zustande, denn Regen und Gewitter sorgten für zwei längere Unterbrechungen. Sie betrafen vor allem die Partien zwischen Germaine Gigounon und Alexey Vatutin bzw. Yannik Reuter und Manuel Guinard. Möglicherweise brachten diese Spielpausen auch die Konzentration des 26-jährigen Vatutin (ATP 201) aus dem Rhythmus, denn eigentlich stellte ihn sein vier Jahre älterer belgischer Kontrahent Gigounon vor keine allzu große Herausforderungen. In beiden Sätzen war stets eine 4:0-Führung möglich, doch im „Spiel der verpassten Chancen“ (so Teamchef Marc Renner) machte der in Barcelona lebende Russe eine Reihe leichter Fehler. Irgendwie fand er aber doch noch zum jeweiligen Satzende zu seiner spielerischen Linie zurück und mit einem 6:4, 7:5 Sieg erspielten sich die Paderborner die 1:0 Matchführung im Duell der Kellerkinder.

Wesentlich länger dauerte die Auseinandersetzung der an Nummer vier gesetzten Akteure, Yannik Reuter gegen Manuel Guinard (ATP 339), zumal sich beide in der Spielanlage sehr ähneln. Lange und flache Ballwechsel von der Grundlinie gespielt, die Plätze waren zudem auf Grund des Regens relativ weich, ließen keinen Netzangriffe zu und so wurde dieses Duell ein Nervenspiel. Es war demzufolge auch nicht verwunderlich, dass nach dem Satzgewinn des 23- jährigen Guinard, es im zweiten Durchgang zum Satzausgleich kam. So ging es in den Champions Tiebreak und in diesem hielt der fünf Jahre ältere Belgier Reuter, der vor Jahren zu den besten 200 der Welt zu zählen war, recht ordentlich mit. Doch es reichte nicht: der 7:6(4), 2:6, 10:7 Dreisatzsieg des erstmals eingesetzten Franzosen sorgte beim ostwestfälischen Liganeuling für eine 2:0-Führung. Dieses bis dato für das Team Hämmerling TuS Sennelager unbekannte und erstmals erlebte Zwischenresultat sollte möglichweise durch ihre Nummer eins, Jozef Kovalik (ATP 186), gegen Thiemo de Bakker (ATP 338) ausgebaut werden.

Allerdings weiß man den 30-jährigen Niederländer nie so richtig einzuschätzen. Die ehemalige Nummer 40 der Weltrangliste kann großes Tennis spielen und in einem Match auch völlig daneben liegen. So begann die Aachener Nummer eins dann auch mal wieder recht spielstark und mit seiner dominierenden Spielweise gewann er den ersten Satz. Allerdings wurde Sennelagers 26-jähriger Slowake mit zunehmender Spieldauer besser und gestaltete den zweiten Satz siegreich für sich. Er war demzufolge auf dem besten Weg sein Team mit 3:0 nach vorne zu bringen, denn eine 7:4 Führung im Champions Tiebreak ließ diese Hoffnung aufkommen. Doch in dieser Phase servierte der aus Den Haag stammende niederländische Davis-Cup-Spieler fast fehlerfrei und sorgte mit einem 6:3, 3:6, 10:8 Sieg für den Anschlusspunkt.

Gottlob hat aber das Renner-Team einen Arthur Rinderknech (ATP 356) in seinen Reihen, der gegen den erstmals aufgebotenen belgischen Aachener Clement Geens souverän das Duell begann. Der 6:2-Satzgewinn stellte auch die Überlegenheit in Zahlen dar, doch die Partie kippte zu Gunsten des 23-Jährigen. Der aus der berühmten Stadt Waterloo stammende Tennisprofi wusste nun seine Breakchancen zu nutzen und der 24-jährige Franzose hatte mit 3:6 den Ausgleich hinzunehmen. Doch dies beeindruckte den sympathischen Sennelager Profi keineswegs und sein glatter Erfolg im Champions Tiebreak brachte ihm mit 6:2, 3:6, 10:4 seinen dritten Sieg im dritten Einsatz ein und ließ beim 3:1-Zwischenresultat zarte Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg in der 1. Tennis-Point-Bundesliga aufkommen. „Die haben aber starke Doppel“, argwöhnte dagegen Marc Renner, was letztlich auch stimmte, aber seine Formationen waren an diesem späten Freitagabend einfach besser.

Foto: © Agentur Klick

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