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Reisen

Winter in Salzburg: Magische Momente und ganz viel Mozart

"Mozart ist der beste Freund des Menschen" – so beschreibt Rolando Villazón den wohl berühmtesten Sohn Salzburgs. Ab 2019 ist der mexikanische Tenor Intendant der Mozartwoche und macht aus dem Festival rund um den Geburts-tag des Komponisten am 27. Jänner ein wahres Spektakel. Neben diesem High-light warten im Winter Circuskunst vom Feinsten, ein musikalisches Silvester und entspannte Stunden in Salzburgs zahlreichen Ausstellungen.

Der Winter ist in Salzburg mit dem Advent verbunden wie der Sommer mit den Festspielen. Die beliebten Adventmärkte verzaubern von 22. November bis 26. Dezember 2018 mit Handwerk, Kunst und Schmankerl. Ein fulminantes Feuerwerk von der Festung Hohensalzburg wird das Neue Jahr einläuten. Nach dem Jahreswechsel und den zahlreichen Neu-jahrskonzerten in den schönsten Veranstaltungsorten Salzburgs beginnen die ruhigeren Wochen in der Mozartstadt.

Musikstadt Salzburg: Mozart im Fokus

Zeitgenössische Circuskunst beim Winterfest – 28. November 2018 bis 6. Jänner 2019

Das Winterfest Salzburg ist das größte Festival des Nouveau Cirque im deutschsprachigen Raum und begeistert jedes Jahr rund 30.000 Besucher. Die Geschichte begann im Jahr 2001 als Vision eines Mannes und mit einem einzigen Stück. Der Gründer Georg Daxner hat mit seiner Idee, eine Plattform für moderne Circuskunst zu schaffen, nicht nur die Kulturlandschaft Salzburgs nachhaltig verändert, er hat auch den Volksgarten wiederbelebt, in welchem schon vor hundert Jahren das fahrende Volk innehielt und die Bewohner in Staunen versetzte. Außerdem gelang es Daxner, das Bewusstsein für "Neuen Circus" in ganz Österreich zu schärfen. Die Compagnien des Winterfests stammen vorwiegend aus dem franzö-sischsprachigen Raum und bezaubern mit Akrobatik, Schauspiel, Tanz und unvergleichbarer Magie. Das Rahmenprogramm bietet zudem Konzerte, Kulinarik und Filmabende. Das genaue Programm gibt es Ende Oktober 2018. www.winterfest.at

DIALOGE und Moderne Musik – 30. November bis 2. Dezember 2018

Das musikalische Angebot der Stiftung Mozarteum Salzburg beinhaltet neben der Mozartwo-che und den Saisonkonzerten seit 2006 auch das Festival DIALOGE. Im Zentrum dieses interdisziplinären und zeitgenössischen Festivals steht Mozart – jedoch wird bei diesem Fes-tival versucht, sich der Etikette des Konzertbetriebes zu entziehen. Der neue künstlerische Leiter Andreas Fladvad-Geier vereint in den diesjährigen DIALOGEN unter dem Motto "Zwi-schenspiel" Neue Musik unterschiedlicher Künstlergenerationen, Genres, Institutionen und Orte. Auf der Bühne stehen u. a. das oenm, das Mozarteumorchester Salzburg, die Camerata Salzburg, der Bachchor oder der Schriftsteller Franzobel. Das traditionelle Ende der DIALOGE ist Mozarts "Requiem" im Großen Saal der Stiftung Mozarteum. www.mozarteum.at

Mozartwoche unter neuer Patronanz – 24. Jänner bis 3. Februar 2019

2019 bekommt die Mozartwoche mit Rolando Villazón einen neuen Intendanten. Der allum-fassende Leitgedanke der insgesamt fünf Laufzeiten unter Villazón lautet "Mozart lebt!". Der mexikanische Star-Tenor fängt in seiner ersten Periode die Vielfalt Mozarts mit opulenten szenischen Produktionen, Konzerten und Formaten bis hin zu Tanz und Kabarett ein. Mehr als 60 Veranstaltungen zwischen 24. Jänner und 3. Februar 2019 sollen verdeutlichen, wie aktuell und lebendig Mozart noch heute ist. Dabei werden neue Kooperationen, Kombinationen, Formate und Spielorte ins Programm integriert, um die Vielseitigkeit Mozarts zu spiegeln und Weltstars wie Daniel Barenboim, Cecilia Bartoli, Andras Schiff, die Wiener Philharmoniker oder Mitsuko Uchida untermauern die Genialität Mozarts.

Musikalisches Zentrum ist eine spektakuläre Inszenierung von "T.H.A.M.O.S., König in Ägypten" in der Felsenreitschule. Daneben werden zwei weitere szenische Inszenierungen gezeigt: Gemeinsam mit dem Salzburger Landestheater wurde eine Ballettgala entwickelt und das Marionettentheater zeigt die erfolgreiche Produktion von "Bastien und Bastienne" sowie "Der Schauspieldirektor" aus dem Mozartjahr 2006. Den Geburtstag Mozarts feiert Villazón mit einer Mariachi-Band, mit der er in typisch mexikanischer Manier vor dem Geburtshaus, dem Wohnhaus und dem Mo-zartplatz zum Mitsingen und Mitfeiern animieren wird. www.mozartwoche.at

Kulturstadt Salzburg: Vielseitige Ausstellungen für Jedermann

Neue Museen für die kalten Monate

Der Winter eignet sich hervorragend für den Besuch eines Museums. In Salzburg hat sich das Angebot um ein paar spannende Austellungen erweitert. Die Sound of Music-Ausstellung in der Getreidegasse spannt den Bogen von der Realität zum Film der berühmten Geschichte der Familie von Trapp. Die täglich geöffnete "Sound of Music World" beinhaltet auch einen Souvenirshop, in dem Freunde des Musicals auf ihre Kosten kommen. www.soundofmusicworld.com

Das "Museum der verlorenen Generation" im Herzen der Altstadt präsentiert etwa drei-hundert Werke von Künstlern, die zwischen 1880 und 1915 geboren wurden und Opfer des nationalsozialistischen Regimes waren. Die Ausstellung ist quasi das erweiterte Wohnzimmer des Sammlers Prof. Dr. Heinz Böhme, der an den Öffnungstagen Donnerstag und Freitag (jeweils 13 bis 17 Uhr) meist persönlich anwesend ist. www.verlorene-generation.at

Salzburg als Zentrum der österreichischen Fotografie

Das Museum der Moderne – Rupertinum zeigt von 1. Dezember 2018 bis 24. März 2019 die Ausstellung "Lisl Ponger. Professione: fotografa." Lisl Ponger ist Preisträgerin des Otto-Breicha-Preises für Fotokunst, der alle zwei Jahre an Künstler vergeben wird, die einen sig-nifikanten Beitrag zur Fotografie geleistet haben. Die Schau ist in drei Teile gegliedert und zeigt neben frühen Filmen Pongers neue fotografische Tableaus und die Installation "The Master Narrative and Don Durito", die Ponger 2017 für das Weltmuseum Wien erarbeitet hat. Das Rupertinum ist der ideale Standort für die Ausstellung, umfasst doch die Sammlung des Museums der Moderne mehr als 22.000 Arbeiten aus dem Bereich Fotografie und beinhaltet neben den Beständen des Landes Salzburg (10.000 Stück) auch die Fotosammlung des Bundes (12.000 fotografische Werke).

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