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Bei drohendem Unwetter Haus schützen

VPB rät: Bei drohendem Unwetter Haus schützen, Schäden umgehend reparieren

BERLIN. Gewitter, Sturm, Orkanböen, Starkregen – kaum ist es sommerlich warm, kündigen die “Wetterfrösche” die ersten Unwetter der Saison an. Hausbesitzer sollten sich darauf vorbereiten, rät der Verband Privater Bauherren (VPB) und empfiehlt: Ist das Unwetter im Anmarsch, Schotten dicht! Konkret heißt das Fenster und Türen fest schließen, dabei auch die Dachfenster nicht vergessen und die Lichtkuppeln. Klappläden entweder schließen oder ganz öffnen und die Flügel arretieren. Auch Rollläden sollten bei Sturm nicht auf “Halbmast” stehen, sondern ganz geöffnet oder komplett heruntergelassen sein; halbgeschlossene Läden werden oft von Böen aus den Führungsschienen gerissen. Wer außenliegende Jalousien hat, der sollte bei Starkwind die Lamellen in den schützenden Kasten fahren. Das gilt auch für außenliegende Wintergartenbeschattungen und Markisen: Bei Sturmwarnung ab ins Gehäuse!

Gekippte Fenster sind gefährdet, warnt der VPB. Bei Durchzug können sie zuschlagen und dabei zu Bruch gehen. Das ist vor allem bei WC- und Treppenhausfenstern wichtig, sie werden gerne gekippt und haben keine Läden. Zerbricht die Scheibe, steht der Raum dem Schlagregen schutzlos offen.

Unwetter bringen nicht nur Wind, sondern meist auch extremen Regen. Dann kommt die Gefahr fürs Haus gleichermaßen von unten: Sobald der öffentliche Kanal das Regenwasser nicht mehr fassen kann, staut es sich in die Keller der Häuser zurück. Wer dann die Schotten nicht dicht hat, der steht im Wasser. Die Kontrolle der Schieber und Hebeanlagen gehört deshalb unbedingt auf die Liste der jährlichen Wartungsarbeiten. Ist der Sturm vorbei, sollten Hausbesitzer umgehend ihre Immobilie inspizieren, rät der VPB. Das ist wichtig, denn dem Eigentümer obliegt die sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Er haftet, wenn jemand durch sein Haus zu Schaden kommt, etwa wenn ein vom Sturm gelockerter Ziegel einem Passanten auf den Kopf fällt. Sturmschäden sollten schnell behoben werden. defekte Dächer, instabile Bäume und abgebrochene Äste müssen repariert und beseitigt werden. Weil Dachdecker und Baumexperten nach Unwettern meist viel zu tun haben und nicht gleich kommen können, müssen sich Hausbesitzer zunächst selbst helfen. Sie sollten gefährliche Stellen sichern, also etwa den Bereich unter dem schadhaften Dach mit Flatterband absperren. Löcher im Dach sollten sie versuchen, mit Folie zu schützen, damit kein Regen in die Dachkonstruktion eindringt.

Inspizieren sollten Hausbesitzer unbedingt auch den Keller: Steht er unter Wasser, muss das Nass so schnell wie möglich raus. Das gilt besonders, wenn der Keller einen Estrich hat. Dann besteht nämlich die Gefahr, dass Wasser unter den Estrich läuft und dort zu schimmeln beginnt, warnt der VPB. Die Sanierung wird aufwändig und teuer. Auch bei nassen Teppichen sollten Hausbesitzer nicht lange fackeln, sondern alles Nasse aus dem Keller holen. Je schneller die Räume wieder trocken sind, umso geringer ist die Schimmelgefahr. Selbst Bauherren, die noch gar nicht im neuen Heim wohnen, sollten vor und nach dem Unwetter auf ihrer Baustelle nach dem Rechten sehen. Sie haben als Grundstücksbesitzer immer die Verkehrssicherungspflicht. Der Schutz des Bauwerks dagegen ist eigentlich Aufgabe der Baufirma, aber nicht alle Unternehmen kümmern sich darum. Deshalb lohnt sich der kurze Check: Sind beim Rohbau alle Öffnungen abgedeckt, damit der Starkregen nicht ins Haus rauscht? Ist das Dach schon gedeckt, empfehlen die VPB-Experten zu prüfen, wohin die Fallrohre entwässern. Auf gar keinen Fall darf das Wasser einfach neben der Hauswand ins Erdreich sickern. Wasser muss immer weg vom Haus. Kümmern sich die Handwerker nicht darum, legt der Bauherr am besten selbst Hand an. Das ist einfach: Am unteren Ende des Fallrohres wird ein Kunststoffrohr aufgesteckt und damit das Regenwasser ins Gelände umgeleitet – je weiter weg vom Haus, desto besser. Kunststoffrohre gibt es in passender Größe für wenige Euro in jedem Baumarkt.

Weitere Informationen www.vpb.de.

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