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Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln im Fokus

11. Lebensmittelrechtstagung: Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln im Fokus

Eine EU-weit einheitliche Etikettierung von vorverpackten Lebensmitteln, die Kenntlichmachung von Allergenen bei loser Ware zum Beispiel an der Fleischtheke sowie die verpflichtende Herkunftskennzeichnung für frisches Fleisch der Tierarten Schwein, Geflügel, Schaf und Ziege: Für die Lebensmittelbranche gelten seit einigen Monaten viele neue Vorschriften. Diskutiert wurden diese auf der 11. Lemgoer Lebensmittelrechtstagung Fleisch + Feinkost am Montag, 20. April in der Lipperlandhalle in Lemgo. Darüber hinaus wurde zum fünften Mal der internationale LAFF-Preis verliehen.

Rund 200 Expertinnen und Experten der Lebensmittelbranche nahmen an der Veranstaltung des Lemgoer Arbeitskreises Fleisch und Feinkost (LAFF) und des Instituts für Lebensmitteltechnologie.NRW an der Hochschule OWL teil, die in diesem Jahr zum ersten Mal von Professor Matthias Upmann geleitet wurde. Der bisherige Tagungsleiter, Professor Achim Stiebing, war im Februar nach über 20-jähriger Tätigkeit an der Hochschule OWL in den Ruhestand verabschiedet worden. Hochschulpräsident Dr. Oliver Herrmann und Professorin Barbara Becker, Dekanin des Fachbereichs Life Science Technologies, dankten Professor Stiebing für sein langjähriges Engagement. Er habe die LAFF-Tagung wie kein anderer geprägt, so Herrmann.

In Vorträgen wurden der aktuelle Stand und bestehende Kontroversen bei der Auslegung und Anwendung der neuen Vorschriften für die Lebensmittelbranche aus unterschiedlichen Blickwinkeln – aus Sicht der Verordnungsgeber, der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission, der Verbraucher und der Rechtsberatung – dargestellt und diskutiert. Darüber hinaus wurden Probleme im Rahmen der praktischen Umsetzung von den Referentinnen und Referenten aufgezeigt und Lösungsansätze erörtert. Eine Podiumsdiskussion mit anerkannten Sachkennern des Fleisch- und Feinkostbereiches griff aktuelle Fragen aus dem Lebensmittelrecht auf.

Wie jedes Jahr wurde zudem der Internationale LAFF-Preis an einen Studenten der Lebensmitteltechnologie mit dem Schwerpunkt Fleischtechnologie der Hochschule OWL vergeben. Für seine herausragenden Leistungen wurde Vitali Kemmer ausgezeichnet. Nach seiner Ausbildung und Meisterprüfung als Fleischer in Osnabrück nahm er im Herbst 2012 sein Studium an der Hochschule OWL auf, wo er das Laboratorium Fleischtechnologie von Beginn an auch als studentische Hilfskraft unterstützte. Seinen Bachelorabschluss wird er innerhalb der Regelstudienzeit im Sommer abschließen. Vorher wird er jedoch noch seinen Preis einlösen: Einen zweiwöchigen USA‐Studienaufenthalt an der Iowa State University in Ames, an der er zunächst an einem einwöchigen Seminar zum Thema Fleischtechnologie teilnehmen wird. In der zweiten Woche stehen Fachexkursionen in verschiedene fleischverarbeitende Betriebe auf dem Programm.

Lemgoer Arbeitskreis Fleisch und Feinkost

Der LAFF an der Hochschule Ostwestfalen Lippe wurde 1977 von Vertretern des Fleischerhandwerks, der Fleischwarenindustrie, der Veterinärverwaltung und Professoren der Hochschule OWL gegründet. Er fördert das Studium der Lebensmitteltechnologie an der Hochschule OWL durch die Durchführung von Vorträgen und Tagungen. Außerdem stellt er dem praxisorientierten Studiengang Mittel für eine anwendungsbezogene Forschung und wissenschaftliche Untersuchung bereit. 2011 wurde erstmals der Internationale LAFF-Preis verliehen, ein Stipendium zur Förderung herausragender Studierender der Fleischtechnologie der Hochschule OWL.

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