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Lichtenau

Jäger haben guten Ruf

Lichtenau/Marsberg. “Jägerinnen und Jäger sind in der Bevölkerung beliebt”, sagte der Vorsitzende des Hegerings Lichtenau zur Eröffnung der diesjährigen Hegeringsversammlung Ende März in Holtheim. Er berichtete von den Ergebnissen einer repräsentativen EMNID-Umfrage im Auftrag des Grundbesitzerverbandes Nordrhein-Westfalen. Der zufolge gaben 93 Prozent der Bürger Nordrhein-Westfalens an, dass Jäger durch die Pflege ihrer Reviere zum Natur- und Artenschutz beitragen. 77 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Jägerinnen und Jäger in Zukunft mehr Wildtiere erlegen sollten, wenn dies notwendig ist, um den Wald zu schützen und Wildschäden zu vermeiden. Der Umfrage zufolge halten lediglich neun Prozent der Bevölkerung die Jagd für nicht gut. Von Rüden sagte, die Umfrageergebnisse seien Lob und Verpflichtung zugleich.

“Ein jeder von uns ist angehalten das gute Image der Jägerschaft in seinem persönlichen Umfeld zu pflegen. Höflichkeit, Toleranz und Respekt im Umgang mit Nicht-Jägern und auch mit Jagd-Kritikern sind hierbei unverzichtbar”, so von Rüden.

Einen Vortrag zum Thema “Jagd und Greening” hielt der Diplom Pflanzberater Ferdinand Falke von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Mit Greening wird die Auflage an die Landwirte bezeichnet, ab dem nächsten Jahr fünf Prozent ihrer Ackerflächen als ökologische Vorrangflächen bereit zu stellen. Dazu gehören zum Beispiel der Anbau von Zwischenfrüchten oder Körnerleguminosen oder das Anlegen von Acker, Gewässer- und Waldrandstreifen. Ziel dieser Maßnahmen ist die Vernetzung und Verbesserung des Lebensraumes für Bodenbrüter wie Lerchen, Kiebitze, Weihen, Schnepfen, Rebhühner und Fasanen. “Wenn Jäger und Landwirte bei der Umsetzung an einem Strang zögen, könnten die Greening-Maßnahmen zur Prävention von Wildschäden dienen”, so Falke. Als Beispiel nannte Stephan Wigge, Obmann für Naturschutz des Hegerings Lichtenau die Aussaat von niedrig wachsenden Pflanzen an Waldrändern. Derartige feldfruchtfreien Übergangsflächen dienten nicht nur den Jung- und Kleintieren als Rückzugsgebiet während der Pflege der Saaten und in der Ernte, sondern trügen auch dazu bei, die Jagd auf Schwarzwild zumindest etwas zu erleichtern.

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