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Politik&Gesellschaft

Silvester: Angriffe auf Feuerwehrkräfte mit Böllern

Sie kommen, wann immer Hilfe benötigt wird. Sie bekämpfen Brände und retten dabei Menschenleben. Besonders an Silvester erwartet die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine anstrengende Arbeitsnacht. Auch beim zurückliegenden Jahreswechsel hatten sie wieder alle Hände voll zu tun. Doch statt ungehindert Hilfe leisten zu können, wurden die Feuerwehrkräfte unter anderem in Essen mit Raketen und Böllern angegriffen. Die komba gewerkschaft nrw fordert mehr Schutz für die Helfer.

Die Vorfälle in Essen sind kein Einzelbeispiel. Zum Jahreswechsel gab es in vielen nordrhein-westfälischen Städten, darunter Düsseldorf, Leverkusen und Hagen, gewaltsame Übergriffe gegen die Brandschützer. Einer der Kameraden in Düsseldorf erlitt sogar ein Knalltrauma durch einen gezielten Böllerwurf.

"Zunehmende Gewalt und mangelhafter Respekt gegenüber denen, die helfen wollen, sind nicht zu dulden. Zwar handelt es sich glücklicherweise noch um Einzelfälle, aber die Übergriffe nehmen zu. Jeder Fall von Gewalt ist einer zu viel und muss ernst genommen werden", sagt Andreas Hemsing, stellvertretender Vorsitzender der komba gewerkschaft nrw. Die komba als Fachgewerkschaft für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen fordert daher mehr Schutz für die Einsatzkräfte und strafrechtliche Verfolgung der Täter.

Valentino Tagliafierro, Personalratsvorsitzender der Berufsfeuerwehr Duisburg und Vorsitzender des Fachbereichs Feuerwehr und Rettungsdienst der komba gewerkschaft nrw, kennt solche Situationen auch aus seinem Arbeitsalltag: "Wenn meine Kameraden zum Einsatzort kommen, dann wollen sie helfen – nichts anderes. Es ist mehr als demütigend, wenn sie dabei zur Zielscheibe von Angreifern werden. Dem stehen sie vollkommen wehrlos gegenüber. Alles was wir fordern ist ein besserer Schutz und mehr Respekt gegenüber den Feuerwehrkräften."

Die komba gewerkschaft hat das Thema Sicherheit und Gewaltprävention in Kommunalverwaltungen seit längerer Zeit in ihre Arbeit aufgenommen. 2014 entwickelte sie dazu in Zusammenarbeit mit dem Institut für Polizei und Kriminalwissenschaften an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Gelsenkirchen eine Studie und veröffentlichte eine Broschüre mit Handlungsempfehlungen. Darüber hinaus bietet sie entsprechende Fachschulungen an.

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