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Paderborn

Gymnasium Theodorianum stellt Projekt zum Ersten Weltkrieg bei internationaler Tagung vor

Schule aus Paderborn zur “Eurovision 1914” nach Oberhausen eingeladen / Veranstaltung bildet Abschluss des LVR-Verbundprojektes “1914 – Mitten in Europa”

Paderborn/Köln. Ob Schulen, Museen, Gedenkstätten oder Archive – wer ein Schülerprojekt zum Ersten Weltkrieg gestaltet hat, konnte sich beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) für eine Teilnahme bei der internationalen Tagung unter dem Titel “Eurovision 2014 – eine Zwischenbilanz” am 19. und 20. Februar 2015 im LVR-Industriemuseum in Oberhausen bewerben. Aus über 50 Einsendungen wählte der LVR nun rund ein Dutzend Schülerprojekte aus. Auch Jugendliche der Jahrgangsstufe 11 des Gymnasiums Theodorianum aus Paderborn werden gemeinsam in Kooperation mit der Mildenhall College Academy aus England vor Fachleuten und Vertreterinnen und Vertretern von Schulen und Museen aus Deutschland, England, Frankreich, Italien und Rumänien ihre Ergebnisse präsentieren.

Ein Denkmal für viele Generationen geschaffen

“Ein Denkmal für den ‚Weihnachtsfrieden” – so lautet der Titel des Projektes, unter dem sich die Schülerinnen und Schüler in dem deutsch-englischen Projekt dem Ersten Weltkrieg gewidmet haben. Ziel sollte es sein, der Waffenruhe zwischen Deutschen und Briten in Flandern am Heiligabend 1914 zu gedenken und diese Erinnerung in einem Denkmal dauerhaft zu festigen. Gemeinsam besuchten die deutschen und englischen Jugendlichen im belgischen Ypern und Mesen Denkmäler, Museen und die Schauplätze, an denen es vor rund 100 Jahren zum “Weihnachtsfrieden” auf dem Schlachtfeld gekommen war. Bei gemeinsamen Treffen in Paderborn und Mildenhall entwickelten sie schließlich ein Modell für das Denkmal, das in Mesen aufgestellt werden sollte. Ob der Moment des Friedens im Krieg, das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern oder die Erinnerung an die Gefallenen – diese Bestandteile sollten für die Darstellung wesentlich sein.

“Wir haben mit einem außerordentlichen Projekt ein Denkmal geschaffen, das für viele Generationen nach uns erhalten bleibt. Die Schülerinnen und Schüler haben die Chance ergriffen, mit dem Denkmal andere Menschen dazu zu bewegen, sich noch intensiver mit der Geschichte des ‚Weihnachtsfriedens‘ zu beschäftigen”, erklärt Birgit Brockhoff, Lehrerin am Gymnasium Theodorianum in Paderborn. Enthüllt wurde das Denkmal bei einer Feierstunde im vergangenen Dezember mit vielen Gästen aus Deutschland, Belgien und England in Mesen auf dem Gelände des “Peace Village”, einer internationalen Jugendbegegnungsstätte. Nun stellen die Jugendlichen ihr Projekt beim internationalen Schülerkonvent in Oberhausen vor. “Die gemeinsame Arbeit hat den Schülerinnen und Schülern gezeigt, dass außerunterrichtliches Lernen eine sehr produktive Seite der Schulzeit ist. Wir freuen uns über die Anerkennung, die sie dadurch erfahren haben, und über die Möglichkeit, das Projekt anderen Schülerinnen Schülern aus Europa vorzustellen”, freut sich Birgit Brockhoff.

“Eurovision 2014” als Abschluss des LVR-Verbundprojektes

Mit der “Eurovision 2014” richtet der LVR den Blick darauf, wie in europäischen Staaten an den Ersten Weltkrieg erinnert wird. Dabei geht es etwa um die Frage, wie die erneute Auseinandersetzung mit den Ereignissen vor rund 100 Jahren das historisch-politische Lernen in Europa beeinflusst. Im Mittelpunkt steht zudem, was Kinder und Jugendliche mit dem Anlass des Gedenkens verbinden. “Als kultureller Dienstleister und Träger von zwölf Museen mit museumspädagogischen Angeboten haben wir einen bildungspolitischen Auftrag, dem wir mit der Schülertagung in Oberhausen gerecht werden wollen. Gleichzeitig bauen wir eine Brücke, die dem Gedenken an den Ersten Weltkrieg eine ganz besondere europäische Perspektive gerade von Schülerinnen und Schülern verleiht”, sagt Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Umwelt. Der interregionale und internationale Austausch im LVR-Industriemuseum Oberhausen bildet zudem den Abschluss des umfangreichen Verbundprojektes “1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg”. Seit 2013 haben bisher rund 320.000 Menschen die 13 Ausstellungen besucht, in denen der LVR aus verschiedenen Blickwinkeln die Ereignisse in der Epoche rund um 1914 beleuchtet hat. Die Zwischenbilanz analysiert, wie im Jahr 2014 an den Ersten Weltkrieg erinnert wurde. Während das Gedenken in Deutschland wesentlich auf den Ausbruch des Krieges beschränkt ist, widmen sich die europäischen Nachbarländer noch bis 2018 der Epoche vor rund 100 Jahren.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.eurovision1914.lvr.de.

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