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Gesundheit

VHS-Medizinvortrag

"Herz aus dem Takt" & Aktuelles in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen

"Herz aus dem Takt: Brauche ich einen Herzschrittmacher?" -Bewegung und Sport mit Herzschrittmacher und Defibrillator – und Aktuelles und Bewährtes in der Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Themen: Herzrhythmusstörungen, der langsame Puls, Herzrasen, Klammerflimmern, Schrittmacher, Defibrillator) am 21.09.2017 in der Knappschafts-Klinik Bad Driburg.

Bad Driburg. Viele Menschen leiden an Herzrhythmusstörungen. Etwa 60 bis 100mal in der Minute schlägt ein gesundes Herz. Von sogenannten Herzrhythmusstörungen (= Arrhythmien) spricht man, wenn die Herzschläge unregelmäßig bzw. stark beschleunigt oder verlangsamt sind. Die schnellen Herzrhythmusstörungen nennt man Tachykardien (Herzschlag mit über 100 Schlägen pro Minute), die langsamen Bradykardien (Herzschlag mit unter 60 Schlägen pro Minute). Manche Herzrhythmusstörungen sind vollkommen harmlos, andere können aber lebensbedrohlich sein.

Schwerwiegende Herzrhythmusstörungen treten meisten in Zusammenhang mit einer Erkrankung des Herzmuskels auf, ausgelöst durch einen Herzinfarkt, bei Herzklappenfehlern oder bei einem geschädigten Herzen durch starken Bluthochdruck. Angeborene Herzrhythmusstörungen wie Fehler des Reizbildungs- und Erregungsleitungssystems des Herzens sowie eine Überfunktion der Schilddrüse sind selten.

Häufig sind Rhythmusstörungen harmlos, auslösende Ursachen und Risikofaktoren für die Beschwerden sind: Stress, starke körperliche und psychische Belastungen, Übergewicht, Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion, Alkohol und Drogen. Die gefühlten Symptome bei schnellen und langsamen Herzrhythmusstörungen können ganz unterschiedlich sein. Angst und Nervosität, Brustschmerzen und Luftnot, Herzrasen, unregelmäßiger Herzschlag (Herzstolpern) Leistungsschwäche und Erschöpfbarkeit, Sehstörungen oder Schwindel sind Symptome für einen zu schnellen Herzschlag.

"Ein Notarzt muss sofort alarmiert werden, wenn es zur Bewusstlosigkeit und einem Kreislaufstillstand kommt." informiert Chefärztin Dr. Gabriele Augsten.

Lebensbedrohliche Rhythmusstörungen sind das Kammerflimmern und Kammertachykardien, welche oft bei Patienten auftreten, die einen Herzinfarkt erlitten haben oder an einer Herzschwäche leiden. Häufige Konsequenz ist, wenn das Ereignis überlebt wird, die Implantation eines Defibrillators. Kardiologin Dr. Augsten rät und ergänzt, dass die Mehrzahl behandlungsbedürftiger Herzrhythmusstörungen sich durch Medikamente in den Griff bekommen lassen. Mit Hilfe eines Ruhe- oder Langzeit-EKG und einer Ultraschalluntersuchung des Herzens kann eine mögliche Herzerkrankung diagnostiziert werden. Man sollte Herzrhythmusstörungen immer abklären lassen!

Folgende Fragen werden von Frau Dr. Augsten u.a. beantwortet:

Wie erkennt man eine Herzrhythmusstörung? Was sind die Ursachen wenn das Herz unregelmäßig schlägt? Wie werden Herzrhythmusstörungen diagnostiziert? Welche Untersuchungen sind nötig? Wie sieht das Therapiekonzept aus? Was erreichen Medikamente? Was kann der Betroffene selbst tun?

Ausdauersport oder körperliche Aktivität im Alltag halten das Herz-Kreislauf-System fit, wird die Botschaft im Vortrag von Therapieleiter Jörg Zumwinkel, Sport- und Physiotherapeut in der Knappschafts-Klinik, sein. Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang zwischen Bewegungsmangel und chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes-mellitus-Typ-2, Adipositas und Rückenschmerzen. Dennoch bestimmt Bewegungsmangel unseren Alltag. Gemäßigter Ausdauersport ist am besten. Hierunter fallen Sportarten, wie Schwimmen, Walking, Laufen, Radfahren, Wandern, Gymnastik, Tanzen, Golf, Rudern oder Skilanglauf.

Für alle diese Sportarten gilt aber: Vorsicht vor Überanstrengung und Erschöpfung. Ausdauersport sollte idealerweise regelmäßig drei bis viermal in der Woche für 30 bis 60 Minuten ausgeübt und die Intensität nur langsam gesteigert werden. Wer nach langer Pause wieder sportlich aktiv werden möchte, sollte sich zunächst untersuchen lassen.", ist eine Empfehlung von Therapieleiter Zumwinkel in seinem Vortrag.

Danach wird ausreichend Zeit sein, um Fragen individuell zu beantworten.

Termin: 21.09.2017 (Do.), 18:30 – 20:00 Uhr

Der Vortrag findet statt im Veranstaltungsraum in der Knappschafts-Klinik, Georg-Nave-Str. 28, 33014 Bad Driburg und ist entgeltfrei.

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