Leitwort: "Was bleiben will, muss sich wandeln"
Salzkotten (fcjm). Mit einem Besinnungstag am Samstag und dem Eröffnungsgottesdienst am Sonntag begann an diesem Wochenende das Provinzkapitel 2017 der Franziskanerinnen Salzkotten FCJM. Eine Woche lang werden 27 delegierte Ordensschwestern, die Kapitularinnen, beraten und am kommenden Mittwoch auch eine neue Ordensleitung wählen.
Den Eröffnungsgottesdienst in der Mutterhauskirche feierte der Provinzial der Franziskaner, Pater Dr. Cornelius Bohl OFM. Er hatte auch den Besinnungstag am Samstag gestaltet, der in das Thema des Kapitels einführte: "Was bleiben will, muss sich wandeln" und "Seht, ich mache alles neu" (Offb 21,5). Es geht darum, die Veränderungen in Kirche und Welt und insbesondere die Herausforderungen für die Ordensgemeinschaft in den Blick zu nehmen. "Erneuerung geschieht aus der Quelle heraus", sagte Pater Dr. Cornelius Bohl in der Predigt. Jesus sei Quelle und Ursprung der Erneuerung und deshalb geschehe Erneuerung und Wandel durch die Beziehung zu Jesus.
Zum Ende des Gottesdienstes wurde das Kapitel durch die Provinzoberin Schwester M. Hildegarde Voß eröffnet. Dann zogen die Kapitularinnen mit der eigens gestalteten und von Pater Dr. Cornelius Bohl gesegneten Kapitelkerze in den Kapitelsaal.
Das alle sechs Jahre stattfindende Provinzkapitel ist die höchste beschlussfassende Instanz der Provinz. Zur deutschen Provinz gehören derzeit 107 in Deutschland lebende und tätige Schwestern, darunter auch die Schwestern in Rumänien und die deutschen Schwestern in Malawi.
Zur internationalen Kongregation der Franziskanerinnen Salzkotten zählen insgesamt 536 Ordensschwestern in drei Provinzen, der deutschen, der indonesischen und der nordamerikanischen Provinz sowie Schwestern in den Niederlanden, Brasilien und in Frankreich.
Das Kapitel ist in erster Linie ein geistlicher Prozess. Dazu hat Schwester M. Alexa Furmaniak ein Bild entworfen. Es lässt das abgestorbene Weizenkorn erkennen, aus dem neues Leben erwächst. Der Halm mit der reifenden Frucht wächst hinein in die Mitte des Kreuzes, in das Licht des auferstandenen Christus’. Das Thema "Was bleiben will, muss sich wandeln" wird in dieser Darstellung deutlich.